Geht es jetzt wieder mit dem Hertha-Lazarett los? Dauerrenner Jonjoe Kenny (28) hat es an der Leiste erwischt. Ob der Rechtsverteidiger Sonnabend (13 Uhr) beim Heimspiel gegen den Karlsruher SC spielen kann, ist sehr fraglich. Kommt jetzt Marten Winkler (22) als Schienenspieler in neuer Rolle viel schneller zum Einsatz?
Trainer Stefan Leitl schult den rechten Flügelflitzer gerade zum linken Schienenspieler um, damit er eine Alternative mehr hat, wenn er Hertha BSC mit Fünfer-Abwehrkette spielen lässt. Bisher spielt dort Deyo Zeefuik (27). Der holländische Kämpfer ist eigentlich aber Rechtsverteidiger wie Kenny.
Das Personalpzzle läuft. Zeefuik könnte hinten rechts spielen und Umschüler Winkler seine Zweitliga-Premiere auf der linken Seite feiern. Da setzte ihn Leitl beim 0:0-Test vor acht Tagen gegen Bundeslgist FC St. Pauli ein. Da sagte der Trainer: „Wir packen ihn nicht einfach so auf die Positionen und geben ihm nichts mit, es wird in den nächsten Wochen im Training weiter darum gehen, eine hohe Wiederholungszahl in der Defensive zu bekommen.“

Winkler oder Karbownik als Kenny-Ersatz?
Ist Winkler jetzt schon so weit, um gegen den KSC zu stürmen und zu verteidigen? Leitl wird in den nächsten Tagen genau im Training hinschauen, ob es Herthas schnellster Spieler (36,26 km/h) schon packen kann. Die nächste Alternative für Kenny wäre Michal Karbownik (24), der wie Zeefuik hinten links wie rechts spielen kann. Doch Leitl setzt den Polen eigentlich lieber im Mittelfeld ein.
Immerhin: Entwarnung gab es bei Pascal Klemens (20). Der defensive Mittelfeldspieler hatte beim U20-Länderspiel gegen Portugal (1:1) nach einem Zusammenprall Kopfschmerzen. Bis zum KSC-Spiel soll Klemens wieder fit sein. ■