Traumdebüt von Herthas Superjuwel Ibo Maza (18) in der algerischen Nationalmannschaft. Beim 5:1 gegen Togo spielte der Edeltechniker zwar nur sechs Minuten, doch die reichten für einen Giganten-Pass, der das fünfte Tor für die Nordafrikaner einleitete. Maza entzückt Algerien!
Mohammed Amoura setzte den Schlusspunkt zu seinem Tor zum 5:1 in der fünften Minute der Nachspielzeit. Doch der algerische TV-Reporter sang und jubelte: „Boah, boah, boah, Maza! Maza ist erst 18 Jahre alt, was für ein Pass!“ Zwei Sekunden vorher hatte Herthas junger Mittelfeldspieler den Ball direkt, vertikal und präzise zu Mohamed Farsi in den Strafraum gespielt, Togos Abwehrreihe war überrumpelt. Farsi brauchte nur noch quer zum Torschützen Amoura legen, der den Ball einschob.
Maza lachte und jubelte mit Amoura und Farsi, im Gesicht des Teenies strahlte das Glück. Der Schlusspfiff ertönte, und die Fans im Stadion von Annaba staunten über den Zauber von Maza. Was für eine Kurz-Gala!
TV-Reporter jubelt über Maza
Algeriens Coach, der kroatische Nationalspieler Vladimir Petkovic (61), ließ Maza zunächst bis zur 89. Minute auf der Bank. Behutsamer Schnupperkurs in der Nationalelf nach der Nominierung vor einer Woche. Maza spielte vor einem Monat noch für Deutschlands U20, doch jetzt entschied sich der gebürtige Berliner für Algerien, das Land seines Vaters.
Nächste Maza-Show am Montag
Maza will wie bei Hertha BSC schnell im Männerfußball ankommen. In der algerischen Nationalmannschaft trifft er auf viele Spieler, die in Frankreich ausgebildet wurden. Für ihn wird das Abenteuer Algerien auf alle Fälle auch fußballerisch eine Bereicherung. Die Nordafrikaner gelten als einer der Hauptfavoriten auf den Afrikameister-Titel 2025. Mit neun Punkten führen die grünen Wüstenfüchse jetzt souverän die Afrika-Cup-Quali-Gruppe an.
Montag steigt das Quali-Rückspiel in Togo. Da werden es dann wohl ein paar Minuten mehr für Maza – nach diesem Traumpass. ◼️