Holt Hertha BSC etwa noch einen Flügelstürmer? Georgische Medien berichten seit Dienstagabend, dass die Blau-Weißen an EM-Star Giorgi Tsitaishvili (23) von Dynamo Kiew dran sind. Der Nationalspieler Georgiens spielte ein starke EM, machte alle vier Spiele beim Sensationsteam von Kaukasus mit. Was ist da dran?
Tsitaishvili hat eine Doppelstaatsbürgerschaft – die georgische und die ukrainische. Sein Heimatklub ist seit 13 Jahren Dynamo Kiew. Als Zehnjähriger kann er zum ukrainischen Hauptstadtklub. Doch bisher wurde er immer nur ausgeliehen – innerhalb der Ukraine, nach Lech Posen in Polen, dann zum georgischen Klub Dinamo Batumi. Zuletzt gab es Gerüchte, dass er in die Türkei wechselt. Konyaspor soll auch an ihm Interesse haben. Auch der ukrainische Klub FC Polissya Zhytomyr war im Gespräch.
Tstaishvili äußerte sich zu Wechselgerüchten
Vor drei Tagen äußerte sich Tsitaishvili so: „Das ist nicht wahr, ich werde nicht zu Polissia wechseln und habe das auch nie vorgehabt. Werde ich meine Karriere beim türkischen Verein Konyaspor fortsetzen oder zu Dynamo Kiew zurückkehren? Das werde ich nicht sagen. Ich sage nur, dass Polissia nicht wahr ist.“ Von Hertha BSC sagte er nichts.
Tstaishvilis Vertrag in Kiew läuft im Sommer 2025 aus. Nur jetzt hat der Klub noch eine Chance eine kleine Ablöse zu erzielen. Sein Marktwert liegt bei rund 800.000 Euro. Einen EM-Fahrer zum Schnäppchen? Das würde ins Beuteschema bei Herthas Sparkurs passen. Außerdem gibt es noch Verbindung zu Ex-Herthaner Lewan Kobiaschwili, der Präsident des georgischen Fußballverbandes ist.
Hertha-Trainer Fiel wartet gespannt bei den Transfers ab
Noch einen Spieler für die linke Seite? Momentan hat Hertha drei Spieler: Fabian Reese ist gesetzt, doch bei einem Millionen-Angebot eines anderen Klubs könnte er jederzeit wechseln. Derry Scherhant will den Klub verlassen. Und der Däne Gustav Christensen gilt bisher nur als Perspektivspieler mit Joker-Einsätzen. In diesem Transfersommer wird es noch Überraschungen geben. Hertha schaut sich nach Alternativen um.
Was noch für den Georgier spricht. Er kann auch im linken Mittelfeld spielen, wie er es für Georgien bei der EM getan hat. Bei Umstellung auf eine Dreier-Abwehrkette wäre er eine Lösung als Schienenspieler auf der linken Seite.