Auch das noch!

Brooks-Schock! Fuß verdreht, wie lange muss Hertha BSC um ihn zittern?

Nach einem abgeblockten Schuss knickte der Fuß von John Anthony Brooks um. Jetzt wird der Knöchel genau untersucht.

Author - Wolfgang Heise
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Schreckliches Bild! John Anthony Brooks schaut auf seinen rechten Fuß, der ausgerenkt ist. Ein bitterer Trainingsunfall bei Hertha BSC.
Schreckliches Bild! John Anthony Brooks schaut auf seinen rechten Fuß, der ausgerenkt ist. Ein bitterer Trainingsunfall bei Hertha BSC.Imago Images/nordphoto/Engler

Der Schock sitzt tief! Gerade erst zurück zu seiner Hertha gekommen und schon verletzt! John Anthony Brooks (31) sollte nach dem Abgang von Marc Kempf die blau-weiße Abwehr verstärken, unterschrieb vergangenen Donnerstag einen Zwei-Jahres-Vertrag. Jetzt hat er sich im Training den rechten Fuß ausgerenkt und muss erstmal pausieren. Mindestens wohl vier Wochen.

Das ist ein echter Rückschlag! Eigentlich sollte Brooks in der Länderspielpause auf dem Schenckendorffplatz an die Spielphilosophie von Trainer Cristian Fiel herangeführt werden. Jetzt muss der ehemalige US-Nationalspieler erstmal wieder gesund werden. Wie lange das genau  dauert? Das ist noch offen!

Mehrere Bänder sollen verletzt sein. Das stellten die Ärzte am Dienstag vorerst fest. Doch Brooks soll noch weitergehender untersucht werden. Bei dem Trainingsunfall am Montag lag kein Zweikampf vor. Bei einem scharfen Schuss, den Brooks abblocken wollte, knickte der rechte Fuß auf dem Rasen weg.

Brooks schrie vor Schmerzen: „Fuck, der Knöchel, Fuck off!“

Hertha-Physio Jürgen Lange beim Einrenken des Fußes von John Anthony Brooks.
Hertha-Physio Jürgen Lange beim Einrenken des Fußes von John Anthony Brooks.Imago Images/nordphoto/Engler

Schreckliche Bilder! Brooks saß auf dem Rasen, schaute sich seinen umgedrehten Fuß an und schrie laut: „Fuck, der Knöchel, Fuck off, Mann!“ Die Mitspieler waren geschockt, aber Brooks selbst blieb dabei eher gefasst. Nerven, wie Drahtseile!

Die Physiotherapeuten Jürgen Lange und Anne Kaube eilten sofort herbei. Normalerweise erträgt ein Profi die schmerzhafte Behandlung der Einrenkung eines Gelenks nur mit Schreien - Schmerzen, Adrenalin. Doch Brooks gab sogar im Schockzustand Anweisungen an die Physios: „Zieh mal, ja Mann. Alter, geht doch!“

Der Fuß wurde mit einem Ruck wieder eingerenkt. Danach stand Brooks sofort wieder auf und humpelte nur ein wenig. Da stand schon fest: Die Knochen sind nicht gebrochen, doch die Bänder haben etwas abbekommen.

Momentan hat Hertha mit Linus Gechter (der auch gerade angeschlagen ist), Toni Leistner und Pascal Klemens drei Innenverteidiger mit einem rechten Fuß. Marton Dardai ist ein Linksfuß. Das ist auch Heimkehrer Brooks (von 2007 bis 2017 im Klub). Der 1,95-Meter-Hüne sollte so schnell wie möglich spielen. Daraus wird jetzt nichts.