Der Spielplan meint es mal wieder nicht gut mit Hertha BSC. Nach der Länderspielpause muss das Team von Trainer Pal Dardai bereits am Freitagabend bei Hannover 96 ran. Wie gut, dass viele Nationalspieler vor der schweren Aufgabe mit breiter Brust zurückkommen!
„Nicht aus dem Rhythmus kommen und bloß nicht verletzen!“ So lautet die Dardai-Devise, wenn seine Spieler zur ihren Nationalmannschaften reisen. Weil beides bisher geklappt hat, wird der Ungar die vergangene Woche und die Länderspiele der Hertha-Profis mit Freude verfolgt haben.
Hertha BSC bleibt wenig Zeit vor Hannover-Spiel
Topstürmer Haris Tabakovic feierte sein Debüt für Bosnien-Herzegowina, stand dabei in der Startelf und spielte 80 Minuten. Verteidiger Peter Pekarik kam ebenfalls zum Einsatz und löste mit der Slowakei das EM-Ticket. Marton Dardai, defensive Allzweckwaffe, gewann mit der U21 des DFB, wobei Dardais zweitältester Sohn 90 Minuten auf dem Platz stand.

Einziger Wermutstropfen: Sowohl Defensivabräumer Andreas Bourchalakis mit seinen Griechen als auch Marton Dardai mit Deutschlands Nachwuchs sind am Dienstagabend nochmal im Einsatz. Bedeutet: Bis Pal Dardai alle Mann wieder an Bord hat, bleibt dem Hertha BSC vor dem Spiel bei Hannover 96 (Freitag, 18.30 Uhr) nur noch das Abschlusstraining am Donnerstag. Alles andere als optimal.
Pal Dardai will mit Hertha BSC aufsteigen
Doch Dardai meckert nicht, füllte wie immer den dezimierten Kader zum Trainingsstart am Montag mit reichlich Nachwuchsspielern auf und gab zuletzt bei Bild TV sogar einen optimistischen Ausblick für die Spiele bis zur Winterpause:„ Ich rede nicht über Platz eins. Aber ich gebe den dritten Platz nicht auf. Bis Weihnachten müssen wir Punkte sammeln. Ich will keine Hoffnungen schüren, aber ich gebe den Aufstiegstraum nicht auf.“
Dafür wäre ein Sieg in Hannover verdammt wichtig. Die Niedersachsen wollen selbst in die Bundesliga zurück und liegen derzeit auf Platz vier nur fünf Punkte vor Hertha. Das soll sich am Freitag ändern.■