Hat sich der Wechsel gelohnt?

Hertha BSC: Bitter! Not-Elf in Wolfsburg, doch Bence Dardai spielt nicht

Im Sommer wechselte Herthas Eigengewächs Bence Dardai zum VfL Wolfsburg, der große Bundesliga-Traum bleibt bisher aus.

Author - Wolfgang Heise
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Bence Dardai auf dem Weg zur Ersatzbank des VfL Wolfsburg. Auch beim 0:0 in St. Pauli durfte er nur zuschauen.
Bence Dardai auf dem Weg zur Ersatzbank des VfL Wolfsburg. Auch beim 0:0 in St. Pauli durfte er nur zuschauen.Imago Images/Christian Schroedter

Und wieder nicht gespielt! Langsam wird es für Bence Dardai (18) richtig bitter bei Bundesligist VfL Wolfsburg. Beim 0:0 beim FC St. Pauli saß der ehemalige Hertha-Youngster wieder 90 Minuten auf der Bank. Dabei war die Hoffnung bei ihm so groß, dass er diesmal zum Einsatz kommt.

Denn die Wölfe hatten echte Personalprobleme im Mittelfeld. Kapitän Maximilian Arnold musste wegen einer Gelbsperre aussetzen, dazu waren Mattias Svanberg und Aster Vranckx verletzt. Die Chance war für Bence Dardai in dieser Saison noch sie groß wie jetzt.

VfL-Coach Hasenhüttl machte Bence vorher Hoffnung

Hoffnung machte ihm auch VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem Spiel: „Bence hat die ganze Vorbereitung mitgemacht, war bis auf ein paar Tage nie verletzt. Da hätte ich keine Angst, Bence zu bringen. Er ist sicher eine Option für mich. Bei mir geht es nicht um jung oder alt, sondern um Qualität oder nicht.“

Tja, doch auf dem Aufstellungszettel stand dann nicht der jüngste Dardai-Sohn, sondern Yannick Gerhardt (30). Es gab nicht mal einen Joker-Einsatz für den U19-Nationalspieler am Millerntor. Von der Bank ging Bence Dardai nur zum Warmmachen, doch eingesetzt wurde er nicht.

Acht Partien, nur einmal 10 Minuten gespielt

Bence Dardai spielte in der Bundesliga bisher nur einmal für zehn Minuten bei Wolfsburgs 2:0-Sieg in Kiel.
Bence Dardai spielte in der Bundesliga bisher nur einmal für zehn Minuten bei Wolfsburgs 2:0-Sieg in Kiel.Imago Images/HMB-Media

Acht Bundesliga-Spiele, doch der Dardai-Spross durfte nur einmal beim 2:0-Auswärtssieg der Wölfe bei Holstein Kiel für zehn Minuten ran. Das ist jetzt schon zwei Monate her. Dazu noch neun Minute im Pokal gegen TuS Koblenz.

Dabei war Bence Dardai mit großer Hoffnung in die VW-Stadt gewechselt und kehrte seinem Heimatverein Hertha BSC im Sommer den Rücken. Er begründete es damals so „Es ist mir sehr schwer gefallen natürlich, die alte Heimat zu verlassen. Ich habe dort viele Jahre gespielt, aber es war jetzt an der Zeit, mal einen anderen Weg einzuschlagen. Den finde ich jetzt hier beim VfL.“

Er hoffte da auf mehr Spielminuten. Ein Viertel der Saison ist schon gespielt und Dardai schaut fast nur zu, während sein Kumpel Ibo Maza (18) in der Zweiten Liga bei Hertha BSC Stammspieler ist. ■