Endlich luftig-leichte Kleidung! Im Sommer setzen die meisten Menschen auf das Motto „Weniger ist mehr“. Und das auch beim Schuhwerk: Sind im Arbeitsalltag oft geschlossene Schuhe gefragt, freuen wir uns umso mehr, sie endlich ausziehen zu können und unsere Füße an die frische Luft zu lassen. Doch kaum hat man sich endlich von dem Schuhwerk befreit, breitet sich ein unangenehmer Geruch im Raum aus... Damit sind Sie aber nicht alleine. Die meisten Menschen haben früher oder später „Käsefüße“. Doch mit nur wenigen Maßnahmen kriegt man sie ganz leicht in den Griff.
Wie entsteht Fußgeruch?
Unsere Füße haben etwa 250.000 Schweißdrüsen und können täglich bis zu einem halben Liter Schweiß produzieren. Aber Schweiß ist an und für sich geruchlos. Kritisch wird's erst, wenn Bakterien dazukommen. Der Schweiß und abgestorbene Hautzellen bieten den idealen Nährboden für sie. Es entstehen Fettsäuren und Schwefelverbindungen, die für den unangenehmen Geruch verantwortlich sind.
Fußgeruch kann also auch bei gesunden, gepflegten Füßen vorkommen. Schlimmer wird es aber natürlich, wenn andere Faktoren dazu kommen. Enge Schuhe aus synthetischen Materialien verhindern die Luftzirkulation und auch mangelnde Fußhygiene verschlimmert das Problem. Aber auch hormonelle Veränderungen, bestimmte Medikamente und Krankheiten wie Diabetes haben Einfluss auf unseren Schweiß und dadurch auf den Fußgeruch.

So können Sie Schweißfüßen vorbeugen
Doch so verbreitet Fußgeruch auch ist, so leicht kann man ihn auch reduzieren oder verhindern. Saubere, gesunde Füße sind dafür die Grundlage, das heißt regelmäßiges Waschen (am besten täglich mit warmem Wasser und milder Seife) ist ein Muss. Vergessen Sie nicht, sich anschließend gründlich abzutrocknen, vor allem zwischen den Zehen. Fußpeelings oder Bürsten entfernen abgestorbene Hautzellen. Dazu gibt es auch für Füße spezielle Deos, die die Schweißdrüsen blockieren, sowie Fußpuder, um die Füße trocken zu halten.
Neben der Hygiene zählt auch das Schuhwerk. Möglichst gut belüftet sollten Ihre Füße sein, damit die Luft zirkulieren kann und sich weniger Schweiß bildet. Wenn Sie zum Beispiel beruflich nicht drum herum kommen, geschlossene Schuhe zu tragen, sollten Sie auf Leder oder andere natürliche Stoffe setzen. Die sind nämlich atmungsaktiver. Auch sollten die Schuhe regelmäßig gepflegt werden, also gelüftet und vollständig getrocknet. Tragen Sie Socken, sollten diese täglich gewechselt werden und aus Baumwolle bestehen.
Diese Hausmittel wirken gegen Käsefüße
Im Notfall gibt es auch natürlich einige Hausmittel, die spontan gegen Fußgeruch helfen. Am Besten hilft ein Fußbad aus Wasser und Apfelessig in einer Mischung von 2:1. Ebenfalls effektiv ist Teebaumöl, was Sie in das Fußbad geben können oder in die Füße einmassieren (Achtung: Niemals pur, immer in Mischung mit einem Öl oder Creme). Auch Backpulver wirkt geruchsneutralisierend. Sie können es in die Schuhe oder ins Fußbad geben. ■