Leverkusen lehnt 80-Millionen-Angebot für Havertz ab

Kommt Kai gegen Bayern aus der Kiste?

Teilen
Hat sich noch nicht entschieden: Kai Havertz (20) wird weiter von fast allen Top-Klubs gejagt. 
Hat sich noch nicht entschieden: Kai Havertz (20) wird weiter von fast allen Top-Klubs gejagt.

Kommt Kai schon bald aus der Kiste? Die Top-Klubs stehen für Leverkusens Jahrhundert-Talent Kai Havertz Schlange. Ein erstes 80-Millionen-Angebot Reals Madrids lehnte Bayer ab. Sportchef Rudi Völler hofft noch auf einen Verbleib. Der 20-Jährige selbst zeigt sich vom Wechsel-Wirrwarr unbeeindruckt. Und spielt nun gegen den FC Bayern (Sonnabend, 15.30 Uhr) vor.

„Ich hab immer so eine kleine Hoffnung, dass wir ihn hier noch ein Jährchen behalten können und dürfen“, sagt Bayer-Sportchef Rudi Völler. Sportdirektor Simon Rolfes in der spanischen „Marca“, er hätte „große Freude daran, ihn so lange wie möglich im Leverkusen-Trikot zu sehen. Wir wissen, dass alle Großen aus Deutschland und Europa hinter ihm her sind und dass er überall spielen kann. Aber wir wissen noch nicht, was mit Kai passiert.“

Eigentlich war ein Wechsel im Sommer beschlossene Sache. Intern soll Bayer die Ablösesumme auf rund 130 Millionen Euro taxiert haben. In alten Zeiten und angesichts der Bewerber schien das durchaus realistisch. Und dann kam Corona..

Real Madrid soll jüngst sein Interesse Nachdruck verliehen haben. Allerdings boten die Königlichen „nur“ 80 Millionen Euro. Der Plan: Havertz soll noch ein Jahr an Leverkusen verliehen werden, erst 2021 in die spanische Hauptstadt wechseln. Auch Bayern-Trainer Hansi Flick ist ein Havertz-Fan, will den Edeltechniker aber eigentlich erst in einem Jahr nach München lotsen.

Havertz selbst äußert sich seit Monaten nur ausweichend zu seiner Zukunft. Aus seinem Umfeld ist zu hören, dass er sich bald entscheiden will. Nach einem kurzen Durchhänger in der Hinrunde, zeigt sich der Offensivkünstler vom Wechsel-Wirrwarr unbeeindruckt. In den vergangenen 13 Pflichtspielen war er an 16 Toren beteiligt. Schießt er auch die Bayern ab, könnte der Rekordmeister seine Meinung schnell ändern.