Was für ein Fußballfest im Sportforum! BFC Dynamo gegen Lok Leipzig, das ist Ost-Tradition pur. Und die Weinrot-Weißen fegen Lok mit 4:0 (3:0) aus dem Stadion und können weiter vom Aufstieg in die Dritte Liga träumen.
Dabei gab es vor dem Hit einen echten Schock. BFC-Torjäger Rufat Dadashov (14 Treffer in 22 Spielen) musste passen. Der Aserbaidschaner lag mit Grppe und Schüttelfrost flach. BFC-Coach Dirk Kunert entschied sich für eine Doppelspitze mit Vasileios Dedidis und Amar Suljic und für volle Umdrehung seiner Dynamos gegen Lok. Über eine halbe Stunde gab es fast nur eine Richtung - nämlich aufs Tor der Leipziger.
In der 32. Minute klingelte es zum ersten Mal. Tobias Stockinger zog einfach mal aus aus 20 Metern ab. Der Ball setzte noch einmal auf, sodass Lok-Keeper Niclas Müller keine Chance hatte. Die Kugel flog ins rechte untere Eck zum 1:0. Das war aber nur der erste Jubel.
Zwei Elfer in drei Minuten
Der zweite folgte nur sieben Minuten später. Luca Sirch stellte im Strafraum sein Bein gegen Suljic raus - Elfmeter. Sturmpartner Dedidis traf gnadenlos unter die Latte zum 2:0. Und weil die beiden so nett zueinander sind, überließ Dedidis dann Suljic den nächsten Elfer. Den gab es weitere drei Minuten später.
Leipzigs Lukas Wilton hatte einen Schuss von Dedidis mit der Hand abgeblockt. Der Lok-Verteidiger sah dafür Gelb-Rot und der BFC bekam den nächsten Strafstoß. Suljic ganz sicher zum 3:0 (42.). Dynamos-Fans jubelten und sangen fröhlich:„ Oh, wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen!“
Gegen zehn Leipziger in der zweiten Halbzeit ließ es die Kunert-Truppe etwas langsamer angehen. Dafür aber nicht die Lok-Fans. Die lieferten sich mit der Polizei ein Techtelmechtel. Dafür jubelten die BFC-Anhänger umso lauter, als Dedidis zum 4:0 (59.) einnickte. Da war das Spiel endgültig gelaufen. Und Dynamo ist voll auf Aufstiegskurs.