Am Sonnabend in einer Woche beginnt für den BFC Dynamo die Regionalliga Nordost. Der runderneuerte Tabellen-Achte vom Vorjahr hat gleich ein dickes Brett vor der Brust, muss bei Vizemeister Hallescher FC ran (26. Juli, 14 Uhr). Und wie das so ist: Vor einer Premiere gibt es immer eine Generalprobe.
Dynamo testet an diesem Samstag ein letztes Mal vorm Start, läuft bei Oberligist Lichtenberg 47 auf (13 Uhr, Zoschke-Stadion). Trainer Dennis Kutrieb (45) stellt vorher klar: „Für mich ist das aber keine richtige Generalprobe, weil es noch einige Unwägbarkeiten gibt.“
Zum Beispiel beim Personal. Der Coach: „Der eine oder andere Spieler hat noch Probleme, da will ich kein Risiko eingehen. Halle ist wichtiger, auf dieses Spiel hin haben wir in der Vorbereitung trainiert.“
„Lasse mir ungern in die Karten schauen“

Auch in Sachen Spielanlage und taktische Ordnung wird Kutrieb wohl pokern: „Vielleicht machen wir es ja ganz anders als dann in Halle. Ich lasse mir ja nur ungern in die Karten schauen und wir stehen unter Beobachtung.“
Aber was bekommen die Fans – und auch womögliche Spione der Gegner – denn dann im Zoschke-Stadion geboten? Der BFC-Trainer: „Alle werden sehen, dass die Mannschaft athletisch gut dabei ist.“
Und dass sie weiter ist als beim Test gegen Hertha BSC, als Dynamo den Zweitligisten in den ersten 40 Minuten mit seinem offensiven Pressing durchaus beeindruckte. Zu diesem Zeitpunkt lag der BFC auch nur 0:1 hinten (am Ende 0:6). Kutrieb: „Ja, diese erste Halbzeit ist schon eine Größenordnung, die wir brauchen werden. Und da hatten die Jungs ja auch noch schwere Beine.“
Wahrsager zum Regionaliga-Start
Wenn er Lichtenberg schon nicht als Generalprobe ausruft, wie blickt der Coach dann auf den knackigen Saisonstart? Nach Halle kommt Rot-Weiß Erfurt ins Sportforum (1. August, 19 Uhr), dann geht’s zu Aufsteiger BFC Preussen (9. August, 14 Uhr). Kutrieb: „Da kommen gleich einige Wahrsager, da werden wir sehen, ob wir weit weg oder nah dran sind, wo wir noch arbeiten müssen. Die Mannschaft ist jung, sie ist fleißig, sie hat viel Potenzial. Da wäre es schon schön, wenn wir gleich am Anfang so etwas wie Euphorie entfachen könnten.“