Gespannte Erwartung beim BFC Dynamo! Am Sonntag (13 Uhr) geht es beim FSV Luckenwalde um mehr als nur drei Regionalliga-Punkte. Ohne Sieg könnte es trotz herrlichen Sommerwetters ungemütlich werden im Sportforum. Nach vier Runden mit nur vier Punkten Tabellenplatz 9 - das ist nicht der Anspruch der Weinrot-Weißen. Da muss am 5. Spieltag was kommen.
Entsprechend konzentriert ging es beim Abschlusstraining zur Sache, gut 80 Minuten bereitete Trainer Andreas Heraf (56) Dynamo unter sengender Sonne auf die Aufgabe am Sonntag im Werner-Seelenbinder-Stadion vor. Schwerpunkt der Übungen: Ballstafetten, Flanken von außen, Torabschlüsse.
Im Training klappt's mit Toren
Kein Wunder, beim traurigen 0:1 am Mittwoch bei Chemie Leipzig bekam Torjäger Rufat Dadashov in der Sturmmitte so gut wie gar kein Futter, die einzig halbwegs gefährliche Aktion Richtung Chemie-Tor war ein zu zentral gesetzter Kopfball des eingewechselten Benny Wüstenhagen (90.+2). Wenn beim Training auch längst nicht jede Flanke saß - klappen ein paar der einstudierten Varianten, kann es was werden mit dem angestrebten Dreier in Luckenwalde.
Aber Vorsicht: Die Gastgeber kassierten zwar gerade mit dem 0:2 in Eilenburg die erste Saisonpleite und sind nach drei Remis zum Start noch ohne Sieg. Der FSV kassierte aber auch beim 2:2 gegen Meuselwitz, dem 1:1 bei Lok und dem 0:0 gegen Chemie Leipzig kaum Gegentreffer. Das heißt dann wohl: Dynamo muss sich jede Chance hart erarbeiten.
Böse Erinnerungen an Luckenwalde
Und sollte auch gewarnt sein. Am 27. Spieltag der Vorsaison gab es ein 0:2 in Luckenwalde - am Ende Rang 15, der BFC wurde Vierter -, das im Nachhinein betrachtet wohl der endgültige Anfang vom Ende aller Aufstiegsträume war. Zudem ist der Platz rund zehn Meter kürzer und auch zehn Meter schmaler als im Sportforum, das Stadion allgemein eng. Damit muss man erst mal klarkommen, da wird allein die spielerisch höhere Qualität der Dynamos nicht reichen.
Wie heißt es aber doch so schön: Bange machen gilt nicht, bis auf den vom Mittwoch mit Gelb-Rot gesperrten Ivan Knezevic, David Haider und Kevin Langford (beide noch Trainingsrückstand) hat Heraf alle Mann an Bord. Jetzt müssen die nur alles, was sie haben, daran setzen, dass die Wende in Richtung vorderes Tabellenfeld endlich eingeleitet wird. ■