Freitag in Leipzig

Mehr davon! Tor-Gefahr ist beim BFC Dynamo jetzt Standard

Das liegt vor allem an Willi Reincke, der seine überragende Schusstechnik nicht nur bei eigenen Treffern zeigt, sondern auch zunehmend bei den Ecken.

Teilen
Da hat er allen Grund zur Freude: Willi Reincke bejubelt sein 1:0 für den BFC Dynamo gegen den Greifswalder FC. Das fällt - na klar - durch einen Weitschuss.
Da hat er allen Grund zur Freude: Willi Reincke bejubelt sein 1:0 für den BFC Dynamo gegen den Greifswalder FC. Das fällt - na klar - durch einen Weitschuss.Patrick Skrzipek

Die Pause nach dem 2:0 am Dienstagabend gegen den Greifswalder FC ist kurz, am Freitag (19 Uhr) geht es für den BFC Dynamo in der Regionalliga bei Chemie Leipzig schon wieder weiter. Mit dem nächsten Sieg könnten die Weinrot-Weißen nicht nur die Englische Woche mit sieben von neun möglichen Punkten abschließen, sie könnten auch den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen.

Drei Volltreffer von Weitschuss-Willi

Die Chancen stehen gut, denn Tor-Gefahr ist bei Dynamo jetzt Standard. Weil Willi Reincke (22) auf den Geschmack gekommen ist. Gegen Erfurt (2:3) knallte der Blondschopf den Ball aus gut 30 Metern zum 1:2 rein. In Magdeburg (3:4) zimmerte er die Kugel aus 25 m zum 2:3 ins kurze Eck, gegen Greifswald zwirbelte der Mann für die linke Außenbahn das Spielgerät zum 1:0 rechts oben in den Winkel.

Willi macht’s nur von weit weg (sogar sein irres Eigentor beim 1:1 gegen Meuselwitz war von jenseits der 25-m-Marke). Schwamm drüber, wichtig ist, was beim Gegner einschlägt. Gemeinsam mit Leandro Putaro ist Reincke aktuell der beste BFC-Saisonschütze, traf dreimal aus der Distanz. Weitschuss-Willi grinst: „Das Ding gegen Greifswald war schon ein Sonntagsschuss, ein Traumtor.“

Schlägt Reincke auch bei Chemie Leipzig zu?

Ein Sonntagsschuss ist eher aus Versehen, aber bei Reinckes Erfolgsquote kann das alles kein Zufall sein. Erst recht nicht für seinen Trainer. Dennis Kutrieb (45): „Die kann er halt. Er hat eine sehr gute Schlagtechnik. Man sieht es ja bei seinen Schüssen. Wenn er die Standards auch noch so bringt, werden wir noch viel mehr Standardtore schießen.“

Wie beim 2:0, als Reincke eine Ecke scharf („Da hat mich der Trainer direkt vorher noch mal dran erinnert“) auf den kurzen Pfosten servierte, wo Moritz Polte (17) den Kopf hinhielt und traf. So darf es gern auch im Alfred-Kunze-Sportpark bei Chemie sein.