Der BFC Dynamo versucht am Sonnabend die Quadratur des Balles. Nur acht Tage nach dem Selbstabschuss im Meisterrennen durch das 2:3 bei Hansa Rostock II wollen die Weinrot-Weißen im Knaller-Heimspiel gegen Spitzenreiter Energie Cottbus (16 Uhr/Sportforum) zeigen, dass sie trotz der jüngsten Punktedelle das Zeug zum Regionalliga-Champion haben.
„Wir wollen Energie alles abverlangen und am Ende als Sieger vom Platz gehen“, gibt Trainer Dirk Kunert die Marschroute vor. Die Umsetzung ist nicht ganz einfach. Weil der BFC durch die Planungssicherheit nach der Rostock-Pleite Fakten geschaffen hat, die auch Motivation kosten können.
Karten werden beim BFC Dynamo neu gemischt
Zuerst ist da die Trainerfrage. Noch drei Spiele, dann trennen sich die Wege von Kunert und Dynamo. Der auslaufende Vertrag wird einvernehmlich nicht verlängert. Damit ist der Druck von der Bank für die Spieler definitiv ein anderer als bei einem Coach, der bleibt. So wird die Partie zur Charakterfrage für die Dynamos. Dabei spielt jeder auch auf eigene Rechnung. Schließlich werden beim BFC die Karten nach dem verpassten Aufstieg neu gemischt. Und so ist das Spitzenspiel auch ein Vorspielen für ein Engagement in der neuen Saison. Unter welchem Trainer auch immer.