Das gibt's doch gar nicht

Der BFC Dynamo holt 20 Neue und hat trotzdem kaum noch Spieler

Vor der Regionalliga-Partie am Sonnabend gegen den SV Babelsberg 03 spitzt sich die Personallage bei den Weinrot-Weißen immer mehr zu. Dabei müsste dringend ein Sieg her.

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Das letzte Aufgebot der Aufrechten des BFC Dynamo ist nach der Last-Minute-Niederlage beim 1. FC Magdeburg II komplett bedient.
Das letzte Aufgebot der Aufrechten des BFC Dynamo ist nach der Last-Minute-Niederlage beim 1. FC Magdeburg II komplett bedient.Patrick Skrzipek

Die aktuelle Stimmung beim BFC Dynamo? Ähnlich trüb wie das Wetter in Berlin am Donnerstag. Fünf Spiele sind in der Regionalliga absolviert, mit mageren vier Punkten hängen die Weinrot-Weißen auf Tabellenplatz 15 rum. Gibt es auch am Sonnabend gegen SV Babelsberg 03 (14 Uhr, Sportforum) keinen Sieg, kommt endgültig der Stempel drunter: Fehlstart!

Auf dem Papier ist nicht auf dem Platz

Der Druck steigt, die Probleme werden nicht kleiner. Auf dem Papier hat Trainer Dennis Kutrieb (45) einen Kader von 27 Spielern, aber auf dem Platz sieht es ganz anders aus. Zieht man vier Torhüter ab, sind es nur noch 23. John Liebelt (Schlüsselbeinbruch) und Amiro Amadou (Schulter-OP) sind allerfrühestens im Dezember wieder ein Thema.

Von den 20 Neuen haben Valdemar Sadrifar, Americo Neves, Antek Wrebiakowski, Brandon Happi Monthe, Ilian Weber und Enrique Pereira da Silva wegen Verletzungen noch keine einzige Pflichtspielminute absolvieren können. Da sind es nur noch 15.

Joey Breitfeld musste vorm Anpfiff in Magdeburg passen, Jamal Rogero vorzeitig raus. Auch die beiden sind für Babelsberg äußerst fraglich. Dominik Pestic, der letzte Neuzugang, bekam in Magdeburg zwar ein paar Minuten, ist aber von echter Fitness noch weit entfernt. Ein ganz, ganz mieser Abzählreim ...

Vielleicht kommt ja Oellers zurück

Auch Larry Oellers musste zuletzt angeschlagen passen, bei ihm besteht vielleicht Hoffnung auf eine Rückkehr. Seine Ersatzbank füllte Kutrieb in Magdeburg mit vier A-Jugendlichen auf. Und die, die spielen können, haben mit den 120 Pokalminuten gegen Zweitligist Bochum innerhalb von 14 Tagen vier Spiele in den Knochen.

Von Frische kann da niemand reden. Nicht in den Beinen und, weil Erfolgserlebnisse ausbleiben, schon gar nicht in den Köpfen. Kutrieb bleibt trotzdem tapfer: „Da hilft nichts, wir müssen weiter hart arbeiten und zusehen, dass wir es Samstag besser machen.“ Aber das ist leichter gesagt als getan.