Neuer Dynamo-Trainer

Dennis Kutrieb: „Ich habe nicht für den BFC bei Viktoria aufgehört!“

Nur sieben Tage nach der Vertragsauflösung bei Viktoria heuert der einstige Spieler beim BFC Dynamo als neuer Trainer an.

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Dennis Kutrieb unterschreibt seinen Vertrag beim BFC Dynamo.
Dennis Kutrieb unterschreibt seinen Vertrag beim BFC Dynamo.Patrick Skrzipek

Schluss mit der Hängepartie beim BFC Dynamo. Dennis Kutrieb (44) ist der neue Trainer der Weinrot-Weißen. Am Sonnabend gegen Rot-Weiß Erfurt sitzt der einstige Spieler der Dynamos erstmals auf der Bank.

Seit dem gesundheitsbedingten Rücktritt des Österreichers Andreas Heraf Anfang September war der Chefposten verwaist. Weil Co-Trainer Nils Weiler die Sache mehr als nur gut machte, war die Not nicht groß. Es schien sogar, dass der 25-Jährige aufsteigen könnte. Doch dafür fehlte wohl nicht nur die Trainer-Lizenz.

„Als ich vom Interesse des BFC Dynamo gehört habe, braucht ich nicht lange zu überlegen"

In aller Ruhe suchte Manager Angelo Vier den neuen Mann und wurde mit Dennis Kutrieb fündig. Der hatte am 19. September nach nur zweieinhalb Monaten seinen Vertrag bei Viktoria aufgelöst. Wieviel Lust auf den BFC diese Entscheidung beeinflusste, beschreibt Kutrieb so. „Ich habe die Entscheidung völlig losgelöst vom BFC Dynamo getroffen. Als ich dann vom Interesse des BFC gehört habe, brauchte ich natürlich auch nicht lange zu überlegen. Ich habe hier gespielt. Es sieht natürlich so aus, als ob ich wegen des BFC bei Viktoria aufgehört habe. Das war so nicht. Das hatte ganz eigene Gründe.“

Nicht nur durch seine Zeiten als Spieler bei den Dynamos 2004/05 sowie 2006/07 kennt Kutrieb den Verein. „Der Kontakt ist nie abgerissen“, sagt der Coach und war in dieser Saison ein oft gesehener Gast auf der Tribüne. „Ich habe beim BFC wie auch in Zehlendorf viele Spiele gesehen und auch so einen guten Eindruck von der Regionalliga bekommen.“

Kutrieb hat drei Trainingseinheiten bis zum ersten Spiel als Trainer des BFC Dynamo

In einer Doppeleinheit am Donnerstag lernt Kutrieb erstmals die Mannschaft kennen. „Es ist eine neue Situation für mich, dass ich die Mannschaft nicht zusammengestellt habe. Aber das ist kein Problem. Jeder, der die Mannschaft gesehen hat, weiß, dass sie brutale Qualität hat. Es geht darum, nicht hereinzukommen und alles zu verändern, sondern wirklich nur Stück für Stück Sachen anzupassen, dass es in die richtige Richtung geht.“

Drei Trainingseinheiten hat Kutrieb bis zum nächsten Spiel Zeit. Sonnabend wird es im Sportforum gegen Erfurt gleich richtig ernst. Nur mit drei Punkten bleiben die Dynamos nach dem miesen Start in der Regionalliga auf ihrem Kurs Aufholjagd. Es ist also gleich richtig Druck auf dem Kessel.