Es geht nicht voran

Bittere Erkenntnis für den BFC Dynamo nach 0:2 bei Chemie Leipzig

Immer, wenn die Weinrot-Weißen denken, dass sie die Kurve kriegen, gibt es den nächsten herben Nackenschlag.

Teilen
So sehr Tim Windsheimer (l.) und Ivan Knezevic auch beratschlagen: Ein Mittel, wie der BFC Dynamo endlich konstant erfolgreich spielt, finden auch sie nicht.
So sehr Tim Windsheimer (l.) und Ivan Knezevic auch beratschlagen: Ein Mittel, wie der BFC Dynamo endlich konstant erfolgreich spielt, finden auch sie nicht.Patrick Skrzipek

Neun Runden sind in der Regionalliga Nordost gespielt, etwas über ein Viertel der Saison ist rum und der BFC Dynamo ist immer noch nicht in ihr angekommen. Gelingt mal ein Schritt nach vorn, folgt mindestens auch immer wieder einer zurück. Wie beim 0:2 (0:0) bei Chemie Leipzig durch einen Gegentor-Doppelschlag (63., 66.).

Dadashov lässt die Führung liegen

Trainer Dennis Kutrieb (45) bringt es leicht genervt auf den Punkt: „Mit einem Sieg hätten wir eine gute Englische Woche mit dann sieben Punkten vergolden können. Mit dem Mund ist es immer einfach, aber man muss es auch machen. Wir denken, wir haben einmal gewonnen, jetzt geht alles wieder von alleine. Wir hätten das 1:0 machen müssen, dann sieht es anders aus. Haben wir aber nicht.“

Die Chancen waren da. Joey Breitfeld scheiterte an den Fingerspitzen von Chemie-Torwart Florian Horenburg (37.). Rufat Dadashov traf aus halbrechts die Latte (48.) und schoss nach einer tollen Kombination zentral aus acht Meter nur den herauseilenden Horenburg an (56.). Kutrieb: „Den macht er normalerweise nachts um drei Uhr im Schlaf.“

Kaum Punkte, aber dafür viele Verletzte

Das weiß der Kapitän, der zu Beginn des Spiele-Dreierpacks beim 2:2 bei Hertha BSC II noch doppelt getroffen hatte, selbst: „Den nehme ich auf meine Kappe, den muss ich machen. Das ist extrem bitter für die Mannschaft.“ Noch bitterer: Jan Shcherbakovski kam nach überstandener Verletzung in Minute 65 ins Spiel und musste zwölf Minuten später wieder raus – da droht der nächste Langzeit-Ausfall.

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die bisherige BFC-Saison: kaum Punkte, dafür viele Verletzte. Ernüchterndes Fazit von Kutrieb: „Man sieht, dass wir noch nicht so weit sind, wie wir denken, dass wir sind.“