Dirk Kunert freut sich so richtig auf die Reise nach Jena. Als einstiger Trainer von Carl Zeiss kehrt er mit dem BFC zurück an seine alte Wirkungsstätte. Doch das löst weniger die Glücksgefühle aus. Vielmehr giert Kunert auf seine Rückkehr auf die Bank.
„Nein, habe ich nicht“, lacht Kunert auf die Frage, ob er schon eine Tribünenkarte für das Spiel hat und nimmt den Scherz nicht krumm. Schließlich hat er mit zwei Spielen in Folge auf der Tribüne ja selbst die Vorlage gegeben. Aber nun ist das Missverständnis um seine Verbannung nach Gelben Karten Geschichte und sicher: „Ich sitze auf der Bank.“
BFC-Anspruch: „Wir spielen in jeder Partie auf Sieg:“
Von dort aus dirigiert Kunert seine Dynamos wie immer zum klaren Ziel: „Wir spielen in jeder Partie auf Sieg:“ Dass dieses Selbstverständnis den Druck erhöht, ist für Kunert normaler Teil des Systems. „Druck ist ja nichts Schlimmes, kann auch leistungsfördernd sein. Außerdem haben wir Ziele.“
Dass Dynamo mit einem Erfolg an den Kernbergen auch eine Hausnummer vor dem Top-Duell eine Woche später gegen Spitzenreiter Greifswald setzen kann, ist nicht Kunerts Thema. „Wir müssen nicht auf die Pauke hauen. Wir wissen, was wir drauf haben und damit können wir gegen jede Mannschaft der Liga gewinnen.“