Bitteres Unentschieden

BFC nur 1:1: Nicht mal ein Sieg gegen zehn Chemiker

Alles sah nach einem Sieg bei Chemie Leipzig aus, doch nicht mal in Überzahl schafft Dynamo den Dreier.

Teilen
In der elften Minute sah Leipzigs Phillipp Wendt die Rote Karte, weil er Dynamos Vasileios Dedidis umgeschubst hatte. Doch die Überzahl konnte der BFC nicht nutzen.
In der elften Minute sah Leipzigs Phillipp Wendt die Rote Karte, weil er Dynamos Vasileios Dedidis umgeschubst hatte. Doch die Überzahl konnte der BFC nicht nutzen.Patrick Skrzipek

Der BFC schafft nach dem verpassten Aufstieg keinen echten versöhnlichen Saisonabschluss. Sonntag spielte Dynamo nur 1:1 (1:0) bei Chemie Leipzig. Dabei waren die Chemiker 80 Minuten mit nur zehn Mann auf dem Platz. Die Weinrot-Weißen sind jetzt seit fünf Spielen ohne Sieg.

Ein Auswärtsspiel, das schnell seine Richtung fand. Nach Gerangel und Tätlichkeit gegen BFC-Mittelfeldspieler Vasileios Dedidis sah Leipzigs Phillipp Wendt in der elften Minute glatt Rot. Die Überzahl nutzte Dynamo zunächst eiskalt aus. In der 21. Minute passte Louis Malina im Strafraum clever zurück zu Dominic Duncan, der zum 1:0 einnetzte.

Zweimal kein Elfmeterpfiff

Führung da, aber auch Ärger. Schiri Johannes Schipke ahndete zwei Fouls der Chemiker im Strafraum nicht. Leipzigs Harant schubste Malina um (27.), und dann wurde Duncan (45.) nach einem tollen Solo von den Beinen geholt. Es gab keine Elfer. Beim Pausenpfiff hatte BFC-Coach Dirk Kunert Redebedarf und diskutierte wild mit dem Schiri.

Im zweiten Durchgang wuchs der Frust. Dedidis traf in der 48. Minute nur den Pfosten, das hätte das 2:0 sein müssen. Danach plätscherte das Spiel dahin. Und die Chemiker mischten immer mehr mit. In der 69. Minute fiel dann das 1:1 durch Jagatic. Dabei blieb es, wieder kein Sieg.

BFC-Coach Kunert, der zum Saisonende gehen muss, war gefrustet: „Das Unentschieden find ich doof. Wir gehen in Führung, wir hatten in der ersten Halbzeit viele Möglichkeiten. Wir sind in Überzahl und schaffen es nicht, eine Mannschaft auszuspielen. Wir waren klar die bessere Mannschaft. Und dann kriegst du noch ein Gegentor. Das reicht nicht, gerade im Moment.“■