4. Erfolg in Serie

Eisbären-Wahnsinn: Spektakulärer Comeback-Sieg gegen Iserlohn!

Schock zum Start: Nach dem ersten Drittel lagen die Berliner schon mit 0:2 hinten. Aber dann zeigten sie ihre offensive Klasse...

Author - Michael Heun
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Hubert Labrie von den Iserlohn Roosters und Zach Boychuk von den Eisbären Berlin.
Hubert Labrie von den Iserlohn Roosters und Zach Boychuk von den Eisbären Berlin.Florian Pohl/City-Press

Die Eisbären Berlin haben das neue Jahr mit einem echten Krimi eingeläutet! Im ausverkauften Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters zeigte der deutsche Eishockey-Meister Nervenstärke und drehte einen frühen 0:2-Rückstand in einen dramatischen 3:2-Sieg. Vor 14.200 frenetischen Fans in der Arena am Ostbahnhof sicherten sich die Hauptstädter damit ihren vierten Sieg in Folge – und das bei einem denkbar knappen Finish!

Traumstart für die Gäste – Berlin patzt in der Defensive

Die Partie begann mit einem Dämpfer für die Berliner. Zwar dominierten die Eisbären zunächst das Geschehen auf dem Eis, doch vor dem Tor fehlte ihnen die Durchschlagskraft. Die Iserlohn Roosters hingegen nutzten die Fehler der Berliner Hintermannschaft gnadenlos aus: Taro Jentzsch brachte die Gäste in der 16. Minute überraschend in Führung, und nur drei Minuten später erhöhte Tyler Boland im ersten Powerplay der Roosters auf 2:0. Der Schock saß tief bei den Eisbären, die sich von den frühen Gegentreffern sichtlich beeindrucken ließen.

Liam Kirk startet die Aufholjagd

Auch im zweiten Drittel lieferten die Berliner lange Zeit nicht ihre gewohnte Leistung ab. Doch dann kam der Moment, auf den die Fans gewartet hatten: Eine doppelte Überzahl der Eisbären brachte die Wende. Liam Kirk ließ die Arena in der 35. Minute erstmals jubeln, als er den Anschlusstreffer erzielte. Kurz vor Ende des zweiten Drittels (39.) folgte der Ausgleich durch Gabriel Fontaine, der in der Offensive seine Klasse zeigte. Mit einem 2:2-Unentschieden ging es in den Schlussabschnitt – und die Spannung war kaum noch zu überbieten.

Olivier Galipeau von den Eisbären feiert das Tor zum 2:2.
Olivier Galipeau von den Eisbären feiert das Tor zum 2:2.Florian Pohl/City-Press

Showdown im letzten Drittel: Kirk wird zum Matchwinner

Die Entscheidung ließ nicht lange auf sich warten. Nur 34 Sekunden nach Wiederbeginn gelang Liam Kirk mit seinem zweiten Treffer die erstmalige Führung für die Eisbären. Der Jubel kannte keine Grenzen, doch es war noch längst nicht vorbei. Die Roosters kämpften bis zur letzten Sekunde um den Ausgleich und setzten die Berliner in der Schlussphase gewaltig unter Druck. Doch mit Glück, Geschick und der Unterstützung der lautstarken Fans brachten die Eisbären den knappen Vorsprung über die Zeit.

Tabellenzweiter auf Kurs – Titelverteidigung im Visier?

Mit diesem hart erkämpften Heimerfolg verkürzen die Berliner ihren Rückstand auf Spitzenreiter Ingolstadt auf nur zwei Punkte und untermauern ihre Ambitionen, den Meistertitel erneut zu verteidigen. Die Siegesserie von vier Spielen zeigt: Die Eisbären sind im neuen Jahr in Topform. ■