Kein Eisbär schnitt über so lange Zeit Spuren in das Eis des Welli in Hohenschönhausen wie Verteidiger Jonas Müller. Bereits 2001 wackelte Jonas als Sechsjähriger über das Eis bei den Eisbären Juniors und kurze Zeit auch bei den Capitals.
„Der Welli und die Eisbären wurden schnell meine Heimat. Als Anfänger brachten mich meine Eltern immer zum Training. Da wir in Karlshorst wohnten, war der Welli in Hohenschönhausen als nahe gelegene Eishalle angesagt“, erinnert sich Müller. Aus den Anfängen sind inzwischen Olympiasilber 2018, WM-Silber 2023 und drei deutsche Meistertitel zwischen 2021 und 2024 geworden. Jonas Müller macht kein Geheimnis daraus, dass der Meistertitel auch in diesem Jahr zu den großen Zielen der Eisbären gehört, weiß aber auch: „Bei den Spielen gegen Mannheim geht es immer hart zur Sache. Da wird nichts dem anderen geschenkt.“

Eisbären geben nichts auf die Siege in der Hauptrunde
Vom dicken Lob bei den vier Siegen gegen die Adler in den vergangenen vier Hauptrundenspielen will Jonas Müller nichts wissen: „Das waren schöne Erfolge. Doch jetzt geht es wieder bei null los. Gleich heute müssen wir für einen guten Start in die Serie sorgen.“
Bisher traten die Adler und die Eisbären in der Play-off-Serie siebenmal gegeneinander an. Fünfmal verließen die Berliner als Sieger das Eis. An diese Serie wollen die Eisbären heute anschließen. Jonas Müller und Verteidiger-Kamerad Eric Mik sind dazu wieder bereit, denn sie standen als Einzige bei allen 52 Hauptrundenspielen auf dem Eis.