Über 300.000 Fans lockten die Meisterbären bei ihren Heimspielen der vergangenen Saison in die Arena am Ostbahnhof. 21 Spiele waren ausverkauft, die Halle zu 97 Prozent ausgelastet. Wohl dem, der als Dauerkarteninhaber Stammgast ist. Die gab es auch unter den Spielern auf dem Eis. Vier Eisbären waren in allen Spielen dabei.
Tobias Eder, Julian Melchiori, Jonas Müller und Korbinian Geibel liefen sowohl in allen 52 Hauptrunden- als auch in den 15 Play-off-Spielen auf. Sie kreiselten aber nicht nur mit. Sie hinterließen mit 36 Toren und 42 Vorlagen auch ihre Spuren. „Ich bin nach Berlin gekommen, um mitzuhelfen, den zehnten Meistertitel zu erkämpfen“, verkündete Tobias Eder bereits im Herbst vorigen Jahres. Mit insgesamt 25 Toren trug der Stürmer wahrlich seinen Teil dazu bei. Was Bundestrainer Harold Kreis dem agilen Eisbären mit einer Berufung in die aktuelle WM-Mannschaft belohnt.

Verteidiger Jonas Müller trumpfte im Finale für die Eisbären groß auf
Verteidiger Jonas Müller kann zwar nicht mit einer Unsumme von Toren glänzen, aber mit seinen Treffern beim zweiten Play-off-Finale gegen Bremerhaven schnitt er den Pinguinen die Sehne, mit der sie die Eisbären bis zum Schlussdrittel am Haken hatten, glatt durch. Gemeinsam mit Kai Wissmann baute Müller die neue Berliner Mauer der Eisbären auf.

Julian Melchiori polierte zwar nur mit fünf Treffern das Torpolster der Eisbären auf, aber mit dem kanadischen Verteidiger war nicht gut Kirschen essen, wie plus 16 in der Scorer-Bilanz beweist. Für eine kleine Sensation sorgte U23-Spieler Korbinian Geibel mit seinem Durchmarsch in den kompletten 67 Partien in seinem ersten vollen DEL-Jahr. Trainer Serge Aubin schickte den Verteidiger fast in jedem Spiel der Hauptrunde mindestens zwölf Minuten zwischen die Banden.
Der Bayer stieß bereits mit 16 Jahren zu den Eisbären Juniors. In der vorigen Saison steckte Korbinian 25-mal im Fell der Lausitzer Füchse. Deshalb sagt er mit einem leichten Diener Richtung Weißwasser: „Wenn ich jetzt mit den Eisbären Meister geworden bin, habe ich das auch den Lausitzer Füchsen zu verdanken. Die mir in jeder Beziehung geholfen haben, dass ich nach meinen Verletzungen in einer Mannschaft spielen konnte, die jetzt sogar Meister ist.“