In Berlin muss man aktuell besonders gut auf seinen Kopf aufpassen! Am Dienstag haben sich zwei gefährliche Straftaten abgespielt, die sich seltsamerweise stark ähneln: In beiden Fällen hätte jemand von herabfallenden Gegenständen erschlagen werden können.
Marzahn: Einkaufswagen aus dem 25. Stock geworfen
Die Berliner Polizei hat zwei Jugendliche festgenommen, die einen Einkaufswagen vom Balkon eines Hochhauses in Marzahn geworfen haben sollen. Was sie sich dabei wohl gedacht haben? Nach ersten Erkenntnissen schmissen die beiden Heranwachsenden am späten Dienstagnachmittag einen 20 bis 30 Kilogramm schweren Einkaufswagen aus dem 25. Stock eines Wohnhauses am Helene-Weigel-Platz! Während des Falls blieb der Korb des Wagens in Höhe der 20. Etage an Teilen der Fassade hängen, hingegen löste sich das Rollengestell und prallte unten am Fuß des Gebäudes im Fußgängerbereich auf.
Ganz klar: Hätten sie damit jemanden getroffen, wäre derjenige wohl gestorben. Zum Glück wurde aber niemand verletzt. Trotzdem ermittelt jetzt eine Mordkommission in dem Fall versuchter Tötung. Die beiden tatverdächtigen Jugendlichen konnten dank der Zeugenbeschreibung eines Bewohners von den alarmierten Polizisten festgenommen werden. Nach den ersten polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden 14-jährigen Schüler abends ihren jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben.
Mitte: Möbel flog aus dem Fenster
Jetzt wird es echt schräg! Wenige Stunden zuvor kam es am Dienstagvormittag zu einem weiteren versuchten Tötungsdelikt in einem Bürogebäude, von dem die Polizei berichtet. Nach den bisherigen Ermittlungen und Aussagen soll ein 39-jähriger Mann gegen 10.30 Uhr in der Michaelkirchstraße mit mehreren Kursteilnehmern in der vierten Etage einer Sprachschule in Streit geraten sein und Mobiliar aus dem Fenster geworfen haben!