Immer mehr Menschen distanzieren sich von Jurassica Parka. Gegen die bekannte Berliner Dragqueen wird derzeit wegen des Verdachts auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie ermittelt. Bereits 2023 wurde sie schon einmal wegen der „Verbreitung kinderpornografischer Schriften“ verurteilt. Bezüglich der aktuellen Vorwürfe ist noch keine Anklage erhoben worden, also gilt die Unschuldsvermutung. Trotzdem hat sich ihre einst gute Freundin und Drag-Kollegin Margot Schlönzke bereits von Jurassica Parka abgewandt, der gemeinsame Podcast „Parka und Schlönzke“ wurde vorerst gecancelt. Das BKA-Theater hat die geplanten Shows mit ihr abgesagt. Auch diese gemeinnützige Organisation will nichts mehr mit der Dragqueen zu tun haben.
Berliner NGO HateAid distanziert sich von Jurassica Parka
Die Berliner NGO HateAid aus Berlin reagiert auf die aktuellen Vorwürfe gegen Jurassica Parka (bürgerlich Mario O.) mit diesem Statement: „Mario O. hat in der Vergangenheit in den sozialen Medien auf unsere Organisation aufmerksam gemacht, um Betroffenen digitaler Gewalt eine Anlaufstelle zu nennen, bei der sie Unterstützung finden.“ HateAid sei eine gemeinnützige Organisation, die sich für Menschenrechte im digitalen Raum einsetzt.
Kern ihres Engagements sei es, das Internet zu einem sicheren Raum für alle zu machen. „Der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist uns dabei ein zentrales Anliegen und unverrückbarer Bestandteil unserer Werte und unseres Engagements als Betroffenenorganisation. Die Vorwürfe gegen Mario O. erschüttern uns deswegen zutiefst“, schreiben die Verantwortlichen.

Weiter heißt es in dem Statement: „Aus diesem Grund distanzieren wir uns in aller Deutlichkeit von Menschen und Gruppen, die Kindesmissbrauchsdarstellungen erstellen, besitzen und oder verbreiten. Es ist für uns selbstverständlich, dass jegliche Verbindung von HateAid mit ihnen ausgeschlossen ist.“
Vorwürfe gegen Jurassica Parka sollten sich nicht auf die queere Szene ausbreiten
Abschließend betont HateAid: „Gleichzeitig lehnen wir jegliche Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit ab und warnen davor, die Vorwürfe gegen Mario O. zu instrumentalisieren, um Hass und Gewalt gegen queere Menschen zu schüren.“


