Wie enorm wichtig die Berliner Stadtreinigung (BSR) ist, wird man diese Woche zu spüren bekommen! Nämlich dann, wenn in der Hauptstadt einige Dienstleistungen der Müllwerker nur eingeschränkt angeboten werden beziehungsweise sich Abholtermine verschieben.
Müllabfuhr und Co. verschieben sich
Ganz Berlin muss sich in dieser Woche auf Einschränkungen bei der Stadtreinigung einstellen! Der Grund sind die jährlichen BSR-Personalversammlungen – und die haben zahlreiche Konsequenzen, wie das Landesunternehmen mitteilt: So wird das Service-Center am Dienstag, dem 10. Oktober nur zwischen 9 und 15 Uhr erreichbar sein. Kunden sollten deshalb mit längeren Wartezeiten rechnen. An diesem Tag findet nämlich die BSR-Hauptverwaltung statt.
Wegen der Personalversammlung der Straßenreinigung werden am Mittwoch, dem 11. Oktober Reinigungsleistungen nur eingeschränkt ausgeführt. Hier dürfte es also deutlich schmutziger in Berlin sein! Und damit noch nicht genug: Der Abfuhrtermin für Restmüll-, Biogut- und Wertstofftonnen verschiebt sich außerdem von Freitag, den 13. Oktober um einen Tag auf Samstag, den 14. Oktober. Die Tonnen werden wohl ganz schön überquellen – und hier und da sicherlich auch müffeln.
Wer Sperrmüll und Restabfall wegbringen möchte, muss ebenfalls mit Einschränkungen rechnen: Am Freitag, dem 13. Oktober bleiben die Recyclinghöfe und auch die mechanischen Behandlungsanlagen Gradestraße und das Müllheizkraftwerk Ruhleben geschlossen!

SO viel Müll produzieren die Berliner jährlich
Wie immens wichtig die BSR für die Hauptstadt ist, zeigen auch die Müll-Statistiken. So produzieren die Berliner pro Jahr 1.408.279 Tonnen Haushaltsabfälle (Stand 2020)! Den Löwenanteil davon stellen Haus- und Sperrmüll dar (885.437 Tonnen). Darauf folgen Wertstoffe mit 388.794 Tonnen. Organische Abfälle machen 132.804 Tonnen aus. Die restlichen 1244 Tonnen sind sonstige Abfälle.
Wenn man sich diese Zahlen so anhört – und diese Mengen mal vorstellt –, kann man froh sein, dass die Personalversammlungen die BSR nur eine Woche im Jahr verlangsamt. Ansonsten würden wir wohl wirklich im Müll versinken ...