Ein zweitägiger Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals wird am Donnerstag und Freitag zu zahlreichen Flugausfällen führen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu dem Ausstand aufgerufen. Er beginnt am Donnerstag um 4.00 Uhr und soll am Samstagmorgen um 7.10 Uhr enden
Betroffen sein wird auch der Flughafen BER in Schönefeld. Dort findet am Donnerstag um 9.00 Uhr eine Verdi-Kundgebung auf dem Willy Brandt Platz statt, wie die Gewerkschaft ankündigte.
Auch Luftsicherheitskontrolleure im Warnsttreik
An den Flughäfen in Frankfurt und Hamburg wollten zudem die Luftsicherheitskontrolleure in den Warnstreik treten. Damit können Passagiere am Donnerstag nicht von diesen beiden Flughäfen fliegen - es sei denn, sie steigen dort nur um.
Allein bei der Lufthansa fallen pro Streiktag rund 1000 Flüge aus. Das Flugprogramm soll am Donnerstag und Freitag etwa 10 bis 20 Prozent des ursprünglich geplanten Volumens umfassen.
Verdi: Bodenpersonal mit Stundenlöhnen von teils 13 Euro
Verdi will mit dem fünften Warnstreik in diesem Tarifkonflikt größere Zugeständnisse des Managements für rund 25.000 Beschäftigte des Bodenpersonals erzwingen. ver.di Verhandlungsführer Marvin Reschinsky zum Verhandlungsstand: „Es ist niemanden vermittelbar, dass dieser Konzern diese Woche ein Rekordjahresergebnis verkünden wird, die Boni für Vorstände ordentlich anhebt und Beschäftigte am Boden mit Stundenlöhnen von teils 13 Euro nicht einmal mehr wissen, wie sie in den teuersten Städten Deutschlands über die Runden kommen sollen.“