Friedrichshain erlebte am späten Abend ein Szenario, das jede Familie in Angst und Schrecken versetzen würde: Ein vierjähriges Mädchen, nur im Schlafanzug und barfuß unterwegs, wurde in der Gegend um die Samariterstraße vermisst. Die nächtliche Suche rief nicht nur die Polizei auf den Plan, sondern bewegte auch die Anwohner zu spontaner Solidarität.
Suche in der Samariterstraße
Was war passiert? Es war kurz vor 23 Uhr, als die Polizei mit einem Lautsprecherwagen durch die Straßen zog. Die Botschaft war klar und dringend: Ein kleines Mädchen war verschwunden, nur mit einem Pyjama bekleidet, ohne Schuhe. Die Beamten appellierten an die Nachbarschaft, Hausflure, Keller und Hinterhöfe abzusuchen – jede Ecke, in der sich ein Kind verstecken könnte.
Was brachte das kleine Mädchen dazu, nachts im Schlafanzug das Haus zu verlassen? Solche Fragen stellen sich unweigerlich dar, wenn ein Kind plötzlich verschwindet. Ob ein Streit, ein Missverständnis oder einfach kindliche Neugier der Auslöser war – die genauen Hintergründe waren zunächst unklar.

Eltern wissen: Es reicht ein unachtsamer Moment, ein kurzer Augenblick, in dem die Tür nicht geschlossen ist. Doch für die Familie des Kindes müssen die Stunden zwischen dem Verschwinden und dem glücklichen Ende eine Qual gewesen sein.
Samariterstraße im Ausnahmezustand
Die Samariterstraße und ihre Umgebung verwandeln sich in dieser Nacht in eine Szenerie, die an Filmszenen erinnert: Polizei, Suchtrupps und besorgte Nachbarn durchkämmten die Gegend. Einige hatten sich spontan organisiert, um systematisch Straßenabschnitte abzusuchen.
Kurz vor Mitternacht dann die erleichternde Nachricht: „Achtung, es erfolgt eine erfreuliche Mitteilung der Polizei: Das Kind ist gefunden worden. Vielen Dank an alle Helfer. Die Suche konnte abgebrochen werden“, schalte es aus dem Lautsprecherwagen der Polizei.
Wie und wo genau das Mädchen entdeckt wurde, blieb zunächst unklar. ■