Diese Aktion schockierte viele Berliner zutiefst: Aus Protest beschmierten die Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation das Brandenburger Tor am 17. September mit roter und oranger Farbe. Sechs Säulen sind betroffen. Die Polizei konnte nach der Farbattacke zwar direkt 14 schuldige Klima-Kleber festnehmen – die ihre Strafe sicherlich bekommen werden –, aber das Wahrzeichen bleibt besudelt. Jetzt wird die nächste Maßnahme unternommen, um das Brandenburger Tor endlich wieder sauber zu kriegen.
Brandenburger Tor ist jetzt von einem Gerüst umgeben
Es ist ein trauriger Anblick: Am Brandenburger Tor ist ein Gerüst für weitere Reinigungsarbeiten nach der Farbattacke der Klimaschützer errichtet worden. Der Aufbau des Gerüsts auf der Ostseite des Tores begann am Dienstagmorgen. Noch immer ist auf den Säulen aus Sandstein deutlich die orange und rote Farbe zu sehen, die bisher nicht entfernt werden konnte.

Eine erste Reinigung mit heißem Wasser aus Hochdruckstrahlern im September funktionierte nicht. Das Problem: Anders als von den Klimaaktivisten behauptet, ist die Farbe nicht wirklich wasserlöslich! Der Sandstein des Tores ist relativ grobkörnig und porös und nahm sowohl die Farbe als auch das Wasser auf.
Eine andere Lösung musste her! Nun soll eine Art Paste aufgetragen werden, die zunächst einziehen kann und anschließend abgewaschen wird. Das Verfahren müsse unter Umständen mehrfach wiederholt werden, wie die Geschäftsführerin der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), Birgit Möhring, erklärt. Die Reinigung könne mehrere Wochen dauern. So lange muss das Brandenburger Tor auch ein Gerüst tragen.

Das Ganze ist nicht nur hässlich anzusehen, sondern auch verdammt teuer! Insgesamt sollen die Arbeiten mindestens 115.000 Euro kosten, vielleicht auch mehr. Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hatte bekräftigt, dass man versuchen werde, das Geld von der Klimaschutzgruppe Letzte Generation und den Verursachern wieder einzutreiben. ■