„Ich fuhr höchstens 30 km/h“

VIDEO: Unfallnacht in Berlin – drei Verletzte und jede Menge Schrott

Ein Carsharing-Fahrer rammt parkende Pkw und legt sein Auto auf die Seite.

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Direkt vor einer Fahrschule knallte es.
Direkt vor einer Fahrschule knallte es.Pudwell

Dass die Fahrkünste mancher Berliner Autofahrer etwas zu wünschen übrig lassen, zeigte sich wieder mal am späten Dienstagabend kurz vor Mitternacht, als gleich zwei Autofahrer in parkende Fahrzeuge rauschten. Merke: Auch am Straßenrand ist dein ordnungsgemäß abgestelltes Auto nicht sicher …

Gegen 23 Uhr schepperte es dabei in der Scharnweberstraße, kurz hinter dem Kurt-Schumacher-Platz in Berlin-Reinickendorf. Der Fahrer eines Opel Corsa verursachte einen schweren Unfall, als er zwei parkende Fahrzeuge rammte.

Am Unfallort war die Berliner Polizei gerade im Einsatz, mit mehreren Fahrzeugen vor Ort, Blaulicht überall. Davon angeblich irritiert, knallte der Opel-Fahrer in zwei parkende Autos. Der Aufprall war so heftig, dass noch zwei weitere Fahrzeuge leicht beschädigt wurden. Nach ersten Erkenntnissen wurde eine Person verletzt. An drei Fahrzeugen entstand hoher Sachschaden. Wegen der auslaufenden Bindemittel musste die Feuerwehr jede Menge Bindemittel streuen.

Ironischerweise ereignete sich der Crash direkt vor einer Fahrschule. Durch einen längeren Besuch derselben hätte den Unfall vielleicht verhindert werden können … Die Polizei ermittelt nun jedenfalls die genaue Unfallursache.

Carsharing-Pkw überschlägt sich

Der nächste Unfall dann ein paar Kilometer weiter. Gegen 23.40 Uhr erwischte es in der Cunostraße in Schmargendorf in einer 30er-Zone den Fahrer eines Carsharing-Pkw. Beim Abbiegen war er vermutlich viel zu schnell unterwegs, kam dadurch nach links von der Fahrbahn ab, rammte einen Mercedes, schob diesen auf einen Smart und einen VW Tiguan.

Viel zu schnell unterwegs war offenbar der Fahrer eines Carsharing-Pkw.
Viel zu schnell unterwegs war offenbar der Fahrer eines Carsharing-Pkw.Pudwell

Durch den Aufprall überschlug sich das Fahrzeug und blieb auf der Seite liegen. Sowohl der Fahrer als auch die Beifahrerin wurden verletzt, kamen in Krankenhäuser. Aus dem Auto flogen zwei Flaschen mit Lachgas, eine davon war zum Inhalieren bereit. Sie wurden sichergestellt. Möglicherweise wird die Polizei das alles gar nicht zum Lachen finden …

Ein Abschleppunternehmen stellte den Carsharing-Pkw für die Berliner Polizei sicher. Die „Blackbox“ wird zeigen, ob der Fahrer wirklich nur mit „30“ unterwegs war, wie er selber angab. Die Bilder vom Unfallort behaupten jedenfalls etwas anderes.

Die Cunostraße blieb in beiden Richtungen stundenlang gesperrt. ■