An der Shell-Tankstelle bei der Oranienstraße in Kreuzburg fielen am Mittwochabend kurz vor 22 Uhr Schüsse. Dabei wurde ein Mann schwer verwundet. Die Hintergründe sind noch unklar.
Es sind schreckliche Bilder: Auf der Straße ist eine meterlange Blutspur zu sehen. Der Täter ist auf der Flucht. Was ist da bloß passiert in der Oranienstraße an der Tankstelle?

Schießerei in Kreuzberg: Opfer im Krankenhaus
Nach ersten Erkenntnissen und Zeugenaussagen soll es zu einer Auseinandersetzung zwischen sechs Männern gekommen sein, die in gegenseitigen Schussabgaben gipfelte. Eintreffende Polizeikräfte stellten in der Nähe der Tankstelle einen 22-jährigen Mann mit einer Schussverletzung am linken Unterarm sowie seinen 28-jährigen Bruder, der unverletzt blieb, fest.
Die Polizeikräfte ermittelten zudem einen 27 Jahre alten mutmaßlichen Schützen, der sich jedoch vor Eintreffen der Polizei vom Tatort entfernte. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten suchten noch in der Nacht die Umgebung nach dem Täter ab, sperrten Teile des Gebietes großräumig ab und hielten vorbeifahrende Autos an. Sie durchsuchten die Wohnung des Tatverdächtigen, konnten ihn jedoch nicht antreffen. Waffen konnten bislang nicht gefunden werden. Die Spurensicherung war bis in den frühen Donnerstagmorgen am Tatort im Einsatz.
@berliner.kurier Schießerei in Kreuzberg: Mann schwer verletzt – vom Täter fehlt jede Spur. An der Shell-Tankstelle bei der Oranienstraße in Kreuzburg fielen am Mittwochabend kurz vor 22 Uhr Schüsse. Dabei wurde ein Mann schwer verwundet. Die Hintergründe sind noch unklar. #kreuzberg #oranienstraße #berlin #berlinerkurier #berlinnews ♬ News, news, seriousness, tension(1077866) - Lyrebirds music
Und das Opfer? Der Mann wurde schwer verletzt, er wurde wohl am Arm getroffen. Eine Blutspur führte von der Tankstelle bis in die Lobeckstraße. Laut Augenzeugenberichten soll das Opfer aber selbstständig zum Rettungswagen gelaufen sein. Nach Angaben der B.Z. soll der Verletzte in das Urban-Krankenhaus eingeliefert und operiert, auch das Krankenhaus wurde von schwer bewaffneten Polizisten mit Maschinenpistolen gesichert.
Parallel zu diesem Ereignis liefen in der nahegelegenen Sebastianstraße die Ermittlungen des Wohnortes der mutmaßlichen RAF-Terroristin Daniela Klette, auch hier war die Umgebung großräumig abgesperrt. Pressesprecherin Beate Ostertag teilte kurz vor Mitternacht mit, dass diese zwei Ereignisse unabhängig voneinander sind. ■