Auf dem Kurfürstendamm und der Tauentzienstraße ging es am späten Dienstagabend richtig rund. Mindestens 6000 begeisterte Fans strömten auf die Straßen, um den sensationellen EM-Sieg der Türkei über Österreich zu feiern. Ein Autokorso? Vergiss es! Zu viele Leute, die Straßen waren dicht!
Kurz nach 23 Uhr, nach dem Abpfiff des spannenden Matches, brach das Jubelchaos aus. Die Polizei musste die Zufahrtsstraßen sperren. Autos steckten fest, aber das hielt die feierwütigen Fans nicht auf. Die Party dauerte bis in die frühen Morgenstunden, hieß es. Erst gegen 1.30 Uhr löste sich die Menge langsam auf. Aber wirklich ganz langsam. Die Freudentränen waren noch längst nicht bei jedem weggewischt.
Trotz ein paar gezündeten Böllern und Flaschenwürfen verlief die Feier größtenteils friedlich, vermeldet der RBB. Einige Fans wurden allerdings von der Polizei registriert. Die genaue Bilanz kommt dann später.
Berlin fiebert dem Mega-Duell Türkei gegen Niederlande entgegen
Auch in der Berliner Fanzone vor dem Brandenburger Tor war die Stimmung natürlich am Kochen. Tausende türkische Fans sahen dort das packende Achtelfinale, da das Spiel nicht im frei empfangbaren TV lief. Zum Glück bot das Public Viewing die perfekte Alternative!

Die Türkei zog mit einem 2:1-Sieg über Österreich ins EM-Viertelfinale ein. Merih Demiral schrieb Geschichte mit dem schnellsten Tor der K.-o.-Runde nach nur 57 Sekunden und legte in der 59. Minute nach. Österreichs Freiburg-Star Michael Gregoritsch machte es mit seinem Treffer in der 66. Minute noch mal spannend, aber die Türken ließen sich den Sieg nicht nehmen.
Gespielt wurde in Leipzig, und jetzt freuen sich alle auf das nächste Hammer-Match: Am Samstag um 21 Uhr geht es im Berliner Olympiastadion gegen die Niederlande. Einigermaßen gute Sitzplatzkarten kosteten vor wenigen Wochen noch 100 Euro. Dieser Preis dürfte sich auf dem Schwarzmarkt inzwischen erledigt haben. Die Niederlande hatten am Dienstagabend Rumänien mit 3:0 abgefertigt.
Berlin fiebert nun dem Mega-Duell Türkei gegen Niederlande entgegen. Das Olympiastadion wird am Samstagabend beben! ■