Update zu dem Schussopfer aus Wilmersdorf! Was bisher bekannt war: In der vergangenen Nacht wurden Einsatzkräfte der Berliner Polizei wegen eines versuchten Tötungsdelikts alarmiert. Zeugen hatten um 3.40 Uhr die Polizei gerufen, nachdem sie mehrere schussähnliche Geräusche vernommen hatten. An der Ecke Lietzenburger Straße und Emser Straße trafen die Beamten dann tatsächlich auf einen 29-jährigen Mann mit Schussverletzung. Er wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht, wo er aktuell operiert wird. Eine Mordkommission des Landeskriminalamts hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Nachdem vergangene Nacht in #Wilmersdorf von Zeugen wohl Schüsse gehört wurden, trafen unsere alarmierten Kolleg. auf einen 29-Jährigen mit einer Schussverletzung. Der Mann wird zzt. operiert. Unsere #Moko hat die Ermittlungen aufgenommen.#PM: https://t.co/M1AVBx7FAP
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) December 11, 2023
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Ist das Schussopfer ein bekannter Boxer aus dem Clan-Millieu?
Jetzt gibt es neue Informationen in dem Fall. B.Z. zufolge soll es sich bei dem Schussopfer um einen bekannten Boxprofi handeln! Ibrahim A. hat von 2015 bis 2020 in der Klasse Supermittelgewicht gekämpft. Der Boxer soll angeblich Kontakte zur Berliner Clan-Szene haben. Ob aufgrund dieser Verstrickungen auf den 29-Jährigen geschossen wurde? Diese Frage muss nun seitens der Polizei geklärt werden. Bisher gab es keine offizielle Aussage in diese Richtung.
B.Z.-Informationen nach soll es sich bei dem Schuss auf Ibrahim A. jedenfalls um einen Mordanschlag gehandelt haben. Mindestens ein Schuss habe den 29-Jährigen in den Hals getroffen. Die beiden Täter sollen ihm in der Nähe seiner Wohnung aufgelauert haben –in einem dunklen Kleinwagen mit niederländischem Kennzeichen. Während Gäste eines Hotels unweit des Tatorts Erste Hilfe geleistet haben, sollen die noch unbekannten Täter geflüchtet sein. Der Zustand des schwer verletzten Opfers sei nach wie vor kritisch.
So übel ist die Berliner Clan-Szene
Eine furchtbare Tat, die aber in dieser Ecke der Hauptstadt kein Einzelfall zu sein scheint: „Es ist bekannt, dass der Bereich rund um die Lietzenburger Clan-Territorium ist und sich da besonders auch der Nachwuchs mal versuchen und seine Brutalität auf die Probe stellen darf“, erklärte Benjamin Jendro, der Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP), der B.Z.
„Wir reden über eine Szene, in der testosterongeladene junge Männer auch nicht vor dem Einsatz von Schusswaffen zurückschrecken und schwerste Verletzungen oder gar den Tod von Menschen in Kauf nehmen. Da reicht eine verletzte Ehre oder ein bisschen abhandengekommenes Kokain als Grund, um jemandem das Leben zu nehmen.“ ■