Fundus wird ausgemistet

Kostüme zum Verkauf: Die Deutsche Oper Berlin mistet aus

Sie suchen noch eine Verkleidung für Halloween? Die Deutsche Oper Berlin mistet ihren Fundus aus und verkauft Kostüme, mit denen Sie garantiert auffallen!

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Die Deutsche Oper Berlin mistet aus, auch die funkelnden Kostüme aus "Il viaggio a Reims" von Rossini suchen einen neuen Besitzer.
Die Deutsche Oper Berlin mistet aus, auch die funkelnden Kostüme aus "Il viaggio a Reims" von Rossini suchen einen neuen Besitzer.Thomas Aurin

Opulent, bunt, extravagant – wer seinen Kleidungsstil so beschreibt, für den ist der jährliche Kostümverkauf der Deutschen Oper Berlin ein fester Termin im Kalender. Auch in diesem Jahr muss Berlins größtes Opernhaus Platz für neue Produktionen schaffen. Daher suchen Kleider, Accessoires und Schuhe ein neues Zuhause abseits der großen Bühne.

Am Freitag und Samstag (17. und 18.10.) verkauft die Deutsche Oper Berlin also wieder ihre Kostüme im Untergeschoss des Einkaufszentrums WILMA Shoppen in der Wilmersdorfer Straße 46 in Wilmersdorf. Je von 10 bis 19 Uhr werden etwa 3500 zum Teil außergewöhnliche Kleidungsstücke aus vergangenen Aufführungen angeboten.

Kostüme aus der Deutschen Oper Berlin ab einem Euro

Die Preise starten bei einem Euro, bei opulenten Kostümen werden bis zu 200 Euro fällig. Zur teuersten Kategorie gehören unter anderem die außergewöhnlichen Plissee-Kleider aus Rossinis „Il Viaggio a Reims“, die so manchem geschmückten Weihnachtsbaum Konkurrenz machen.

Einige Kleidungsstücke, die Freitag und Samstag zum Verkauf stehen, haben in Berlin Operngeschichte geschrieben. Regisseur Hans Neuenfels steckte im Jahr 2000 die Soldaten aus Verdis Nabucco in Bienen-Kostüme. Das Publikum regte sich damals bei nahezu jeder Vorstellung darüber auf.

Lange Warteschlange für Verkleidungsfans im WILMA Shopping

Im letzten Jahr gab es schon vor Verkaufsstart eine lange Warteschlange in dem Einkaufszentrum. Daher für alle Theater- und Verkleidungsfans gut zu wissen: WILMA Shopping öffnet bereits um 8 Uhr, der Pop-up-Laden der Deutschen Oper Berlin lässt die ersten Kunden um 10 Uhr rein. Wer es erst später schafft, muss sich aber keine Sorgen machen. „Wir legen permanent mit neuen Kleidungsstücken nach!“, verrät Wiebke Horn, Kostümdirektorin der Deutschen Oper Berlin.