Was ist bloß bei der Signa-Holdung los? Gerade erst hat der Besitzer des Galeria-Kaufhauses am Alexanderplatz dem Immobilienriesen den Auftrag für das 32-stöckige Mynd-Hochhaus am Alexanderplatz weggenommen. Signa verliert also einen bedeutenden und profitablen Auftrag in Berlin. Und das sollte auch nicht die letzte Konsequenz der offensichtlichen Krise des Konzerns bleiben ...
Baustopp für alle Signa-Projekte in Berlin
Der von Krisen geplagte Immobilienriese Signa hat sämtliche Bauprojekte in der deutschen Hauptstadt eingefroren. Laut Informationen des Tagesspiegels betrifft dies Projekte in verschiedenen Phasen, darunter auch die Karstadt-Standorte Hermannplatz und Wedding, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden.
Aber auch bereits laufende Bauvorhaben scheinen betroffen zu sein, berichtet der Tagesspiegel. Die Liste ist lang: Darunter fallen das „Glance“-Projekt in der Franklinstraße in Charlottenburg, das Neubau-Projekt in der Schönhauser Allee, das Bremsenwerk am Ostkreuz, der Femina Palast in der Nürnberger Straße, das Hochhausprojekt Ku'damm 231 und das Projekt Tauentzienstraße 20.
Doch wie geht es weiter, fragt man sich. Ein Insider verriet dem Tagesspiegel, dass es „möglicherweise einige Wochen dauern wird, bis die Zukunft von Signa in Berlin klarer wird“.

Auch in Hamburg ist die Lage angespannt
Die Signa-Gruppe befindet sich in einer tiefen wirtschaftlichen Krise und verweigert seit Wochen jegliche Stellungnahme in den Medien. In Hamburg steht Signa ebenfalls unter starkem Druck, da es zu einer Unterbrechung der Bauarbeiten beim Milliardenhochhaus „Elbtower“ kam. Commerz Real, ein Vermögensverwalter, der am Projekt beteiligt ist, führt Gespräche mit Signa und der ausführenden Baufirma, um eine rasche Lösung zu finden und den Bau voranzutreiben. Die Lage für Signa verschärft sich weiter. ■