Sonntag am Humboldt Forum

Drag-Lesung für Kinder: AfD-Protest und glitzernde Gegen-Demo

Rechtspopulisten protestieren gegen eine Lesung von Dragqueens für Kinder. Eine Gegendemonstration will nun ein Zeichen für ein buntes Berlin setzen.

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Die Regenbogenflagge steht unter anderem für Vielfalt und Toleranz. Begriffe, mit denen die AfD wenig anfangen kann.
Die Regenbogenflagge steht unter anderem für Vielfalt und Toleranz. Begriffe, mit denen die AfD wenig anfangen kann.dpa

Demo gegen Demo. Das Kultur-Bündnis „Die Vielen“ hat für Sonntag (23. November, 12.30 Uhr bis 14.30 Uhr) in Mitte zu einer Demonstration gegen die AfD aufgerufen. Motto: „Berlin steht gegen die AfD – 100 DRAG Queens für ein buntes Berlin.“

Es ist eine Gegendemonstration, denn die AfD hat parallel vor dem Humboldt Forum zu einer Kundgebung (ab 12.30 Uhr) aufgerufen. Die Parole der Rechtspopulisten: „Finger weg von unseren Kindern.“

Hintergrund: Sonntag soll im Humboldt Forum eine Kinderlesung von zwei Dragqueens stattfinden. Die Veranstaltung steigt im Rahmen des Programms „Spielen ist ein Kinderrecht. Weltstudio spezial: Familientag“.

Eine Lesung von Dragqueens mit Kindern passt so gar nicht ins Weltbild der AfD. Ihr Kampf-Slogan: „Schluss mit queerer Propaganda im Kinderzimmer! Lasst uns gemeinsam ein Zeichen für Kinderschutz und Familienwerte setzen.“
Deswegen der Protest. Gleich fünf AfD-Redner kündigen sich für Sonntag an.

Die Gegendemonstranten fordern via Instagram: „Kommt zahlreich, glänzend, glitzernd, laut und lasst uns das bunte Berlin verteidigen.“