Die Impfeinladung ist da: Was Berliner jetzt wissen müssen
Seit Tagen werden die Schreiben an die hochbetagten Berliner verschickt. Schrittweise erhalten nun auch die ersten über 80-Jährigen die Einladung zum Impfen. Der KURIER beantwortet die wichtigsten Fragen.

Die Gesundheitsverwaltung hat die ersten Einladungen zum Impfen gegen das Coronavirus verschickt. Zunächst erhielten sie die 31.600 Berliner, die über 90 Jahre alt sind. Seit Dienstag werden nun schrittweise auch die über 190.000 über 80-Jährigen in die Impfzentren eingeladen. Wer so ein Schreiben erhält, muss wichtige Punkte beachten, bevor es zum Impfen geht.
Was steht in der Einladung?
Neben einem Aufklärungsblatt des Robert-Koch-Institutes (RKI) über das Impfen gegen Corona befinden sich in dem Schreiben auch Dokumente. Dazu gehört ein Anamnese-Bogen (dort werden etwa Allergien oder Vorerkrankungen des Impflings abgefragt), der auch im Impfzentrum mithilfe von medizinischem Fachpersonal ausgefüllt werden kann. Auf einem weiteren Blatt erklärt der Impfkandidat per Unterschrift seine Einwilligung zum Impfen. Denn die Impfung ist freiwillig.
Welches Impfzentrum ist für mich zuständig?
Auch dies steht in der Einladung. Derzeit ist für alle Berliner das Impfzentrum Arena Berlin in Treptow zuständig. In der kommenden Woche sollen die Impfzentren im Velodrom (Prenzlauer Berg) und im Erika-Heß-Eisstadion (Wedding) folgen, wenn Berlin mehr Impfstoff erhalten sollte.
Wie bekomme ich einen Termin?
Mit der Einladung erhält jeder eine persönliche Code-Nummer. Mit dieser kann der Impfkandidat telefonisch über eine Hotline (Nummer steht in dem Schreiben), die täglich von 7–18 Uhr geschaltet ist, die Termine ordern. Zwei sind im Abstand von drei Wochen nötig, da die Impfung gegen Corona zweimal erfolgt. Mit der Code-Nummer können die Termine auch im Internet gebucht werden. Das geschieht auf der Seite eines externen Dienstleisters des Senats, dem Unternehmen Doctolib. Die Internetadresse für die Online-Buchung steht ebenfalls in der Einladung.

Wie komme ich zum Impfzentrum?
Die über 90-Jährigen und später auch die über 80-Jährigen können kostenlos mit dem Taxi zum Impfzentrum und von dort auch wieder nach Hause fahren. Für die Hinfahrt muss das Fahrzeug unter der Rufnummer 030/20 20 20 geordert werden. Nach dem Impfen erfolgt die Heimfahrt mit einem Taxi, das vor dem Impfzentrum wartet. Die Abrechnung erfolgt mittels eines Coupons. Um das Prozedere kümmern sich vor Ort Mitarbeiter der Taxi-Innung.
Welche Dokumente sind zum Impftermin mitzubringen?
Das ist das Einladungsschreiben mit dem RKI-Aufklärungsblatt, dem Anamnese-Bogen und der unterschriebenen Einwilligungserklärung. Außerdem müssen Personalausweis oder Reisepass und das Impfbuch (falls vorhanden) vorgelegt werden.
Darf eine Begleitperson mitkommen?
Ja, allerdings können Begleitpersonen aus Hygienegründen nicht mit ins Impfzentrum kommen. „Wenn Personen Hilfe bedürfen, so werden sie von Mitarbeitenden im Corona-Impfzentrum begleitend unterstützt“, teilt die Gesundheitssenatsverwaltung mit.