So versteckte er die Drogen

Die Handtaschen vollgestopft mit Heroin: BER-Zoll schnappt Schmuggler!

Der Schmuggler versuchte, kreativ zu sein – doch blöd, dass der Hauptstadtflughafen-Zoll raffinierter ist und mehr auf der Tasche hat.

Teilen
Aufgetrennte Nähte einer Handtasche: Darin war das Heroin versteckt.
Aufgetrennte Nähte einer Handtasche: Darin war das Heroin versteckt.Zoll

Ein kreativer Schmuggelversuch endete für einen polnischen Staatsbürger am BER in Handschellen – die Handtäschchen, die er für Freunde und Verwandte aus Malaysia mitgebracht hatte, entpuppten sich als Drogenversteck.

Mitte April stellte der Zoll am Flughafen BER in Handtaschen eingenähtes Heroin sicher. Insgesamt fünf Kilogramm schmuggelte ein 44-jähriger, polnischer Mann aus Malaysia nach Deutschland. Am Flughafen BER endete seine Reise mit einer vorläufigen Festnahme und einem Strafverfahren.

Zoll entdeckt fünf Kilo Heroin im Handtaschenfutter – Festnahme am Flughafen BER

Nachdem der Reisende den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren nutzte, baten ihn die Zöllner zur Kontrolle. Bei der Gepäckkontrolle fielen den Beamten fünf Handtaschen auf, die nach Angaben des Besitzers für Freunde und Familie bestimmt waren. Die Handtaschen seien von einem Freund aus Malaysia. Die Innenwände erschienen den Zöllnern ungewöhnlich verstärkt zu sein und die Nähte des Innenfutters wirkten minderwertig. Ein daraufhin durchgeführter Drogentest reagierte positiv und bestätigte den Verdacht der Zöllner.

Infolgedessen trennten die Beamten auf der Suche nach verbotenen Substanzen die Nähte des Innenfutters der fünf Handtaschen auf. Zum Vorschein kamen 14 weiße Umschläge, die allesamt mit Heroin befüllt waren.

Das sind die Handtaschen, in denen Heroin geschmuggelt wurde.
Das sind die Handtaschen, in denen Heroin geschmuggelt wurde.Zoll

Der vermeintliche Schmuggler wurde vorläufig festgenommen. Er muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Verdachts des Bannbruchs in Verbindung mit einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) verantworten. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg.