Ihr wurde womöglich aufgelauert, dann ein brutaler Angriff – eine Frau, die aus einer kriminellen arabischstämmigen Großfamilie ausgestiegen ist und darüber ein aufsehenerregendes Buch veröffentlichte, wurde in Berlin schwer verletzt. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft am Freitag bestätigte, steht der Vorfall im Zusammenhang mit ihrer Vergangenheit und den kriminellen Machenschaften ihrer Familie. Die Attacke ereignete sich bereits im September, wurde aber erst jetzt öffentlich bekannt.
Die Frau, die unter dem Pseudonym „Latife Arab“ bekannt ist, schrieb über ihr Leben in einem arabischen Clan im Ruhrgebiet. In ihrem vielbeachteten Buch „Ein Leben zählt nichts – als Frau im arabischen Clan“ schilderte sie die brutalen Zustände innerhalb ihrer Familie.
Sie berichtete von Drogenhandel, Menschenhandel und anderen kriminellen Aktivitäten. Noch erschreckender sind ihre persönlichen Erfahrungen: Zwangsheirat, Vergewaltigung und Misshandlung. Sie überlebte demnach auch mehrere Mordversuche, hatte Suizidgedanken und flüchtete schließlich ins Frauenhaus. Der Ausstieg besonders von Frauen aus den Clans wird als Verrat gesehen – Aussteiger leben in ständiger Gefahr.
Clan-Aussteigerin leidet unter schweren Verletzungen nach brutaler Attacke!
Der Angriff auf die 28-jährige vierfache Mutter fand Mitte September statt. Laut Berichten des Tagesspiegel und der BZ wurde sie mit schweren Verletzungen im Unfallkrankenhaus Berlin in Marzahn behandelt. Ihre Verletzungen umfassten unter anderem Blutergüsse und Brandwunden. Laut der BZ wurde sie am 11. September von Familienmitgliedern überfallen, brutal verprügelt und mit Benzin übergossen. Im Krankenhaus wurde sie von Polizisten bewacht. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen verließ die Frau das Krankenhaus auf eigenen Wunsch und lehnte weiteren Polizeischutz ab.