Peinlich ohne Ende! Ein Lokführer vergaß am Donnerstagnachmittag einen kompletten Zugteil an einem Bahnhof in Alt Rosenthal in Brandenburg. Der Anhänger hatte sich beim Anfahren gelöst, was der Triebwagenführer erst viel später bemerkte - als er schon mehrere Kilometer weitergefahren war!
Zahlreiche Fahrgäste des Zuges auf der sogenannten Oderlandbahn von Berlin nach Küstrin-Kietz an der polnischen Grenze mussten wegen der Panne deshalb mehr als eine Stunde an dem kleinen Bahnhof östlich von Berlin ausharren.
Zugteil mit Fahrgästen löste sich in Brandenburg von Rest des Zuges
Das Zugteil löste sich am Donnerstagnachmittag im Bahnhof Alt Rosenthal östlich von Berlin vom vorderen Zug, ohne dass der Lokführer es merkte, wie der Betreiber Niederbarnimer Eisenbahn am Freitag mitteilte. Der andere Zugteil der Regionalbahn RB 26 sei zunächst ohne sie weitergefahren.
Der Grund war dabei eher banal. „Beim Losfahren an einem Halt hat sich eine Kupplung gelöst“, sagte ein NEB-Sprecher. Deshalb blieb der Zugteil einfach stehen, während der Rest des Zuges weiterfuhr.
Lokführer bemerkte das Fehlen erst zwei Stationen weiter – und fuhr zurück
Der Lokführer habe das Lösen der Kupplung erst an der übernächsten Station bemerkt. Er fuhr daraufhin mit seinem Zugteil, in dem 20 bis 25 Fahrgäste saßen zurück, um den hinteren Zugteil abzuholen. Die 70 bis 80 Fahrgäste hätten etwas mehr als anderthalb Stunden warten müssen. Teilweise standen sie auf dem Bahnsteig. Jemand soll sogar die Türen des Zuges mit einer sogenannten Notfallklinke geöffnet haben. Zuvor hatten die „Märkische Oderzeitung“ und die „Berliner Zeitung“ darüber berichtet.