Durch die Bauern-Blockade kam es zu einem langen Rückstau, weil Lastwagen das Logistikzentrum des Lebensmittelhändlers Kaufland nicht mehr anfahren konnten. Die Versammlung der Landwirte begann am Sonntagabend und wurde am Montagmittag von der Polizei aufgelöst, da sie nicht angemeldet war.
Eine Polizeisprecherin sagte, es sei Anzeige wegen Nötigung und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erstattet worden. „Die Stimmung war angespannt.“ Der Bauernverband Südbrandenburg teilte mit, es handle sich nicht um eine Aktion des Verbandes.
Auch im Osten Brandenburgs protestierten am Montag wieder Landwirte mit Traktoren und lösten damit Behinderungen an der Grenze zu Polen aus. Am Grenzübergang Küstrin-Kietz kam es seit dem frühen Montagmorgen zu einer mehrere Stunden langen Versammlung, wie ein Sprecher der Polizei sagte.
In Lübbenau beteiligten sich Traktoren, Transporter und Pkw aus mehreren Landkreisen Brandenburgs und aus Sachsen an der Blockade. Es kam laut Polizei zu einem Rückstau von rund 100 Fahrzeugen, die das Warenlager ansteuern wollten. Zunächst sei niemand bereit gewesen, mit der Polizei über ein Ende der Aktion zu verhandeln, sagte die Sprecherin. Erst mittags gelang es, dass die Landwirte ihre Blockade beendeten und wegfuhren.
Bei Kaufland kann es bei einigen Artikeln zu Einschränkungen kommen
Kaufland teilte mit, es könne bei einzelnen Artikeln in den Filialen zu Einschränkungen kommen. Grundsätzlich sei die Warenversorgung aber sichergestellt.