Der Frühling knallt in diesen Tagen so richtig los. Und im Gepäck hat die neue Jahreszeit es Deutschen sehnsüchtig erwartetes Gemüse. Die Spargelzeit ist nicht mehr weit. Beste Nachricht für alle Feinschmecker: Es geht in diesem Jahr wohl sogar deutlich früher los.
Den ersten Spargel gibt es vielleicht schon in vier Wochen. Brandenburgs Landwirte rechnen angesichts milder Temperaturen mit einer frühen Ernte Ende März. Die Vorbereitungen für die Spargel-Saison sind auf den Feldern bereits angelaufen.
„Wir sind optimistisch, dass wir in rund einem Monat, in der letzten März-Dekade, mit der Ernte starten können“, sagte der Vorsitzende des Beelitzer Spargelvereins, Jürgen Jakobs, der Deutschen Presse-Agentur. Die Folien seien mit dem Ende des frostigen Wetters auf die Spargel-Dämme gesetzt worden.

Saison-Start offiziell am 10. April
Der offizielle Saison-Start für den Beelitzer Spargel wird aber erst am 10. April gefeiert. Die Region Beelitz südwestlich von Potsdam ist das größte Spargelanbaugebiet in Brandenburg. Innerhalb Deutschlands ist Brandenburg die Nr. 3 der Anbaugebiete. Nur in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wird auf noch mehr Fläche geerntet.
Parallel zum frühen Spargelstich kommt eine weitere gute Nachricht. Als teuer gilt das Gemüse. Aber dieses Jahr soll es zumindest nicht teurer werden. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Preise stabil zu halten“, sagte Jakobs. Ein Kilo heimischer Spargel in guter Qualität werde erneut um die 10 bis 12 Euro kosten. An Ostern könnten die Preise mit 15 Euro je Kilo etwas höher liegen, meinte Jakobs. Mehr Verbraucher greifen aus seiner Sicht seit einiger Zeit zum grünen Spargel.

Spargel soll nicht teurer werden
Jakobs hofft nach dem Wechsel der Bundesregierung auch auf eine erneute Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie. „Mit 25 Euro ist man beim Spargelessen dabei. Wir sehen aber keinen Raum für eine weitere Preis-Erhöhung in der Gastronomie.“ Die Spargel-Saison dauert - zumindest traditionell - bis zum Johannistag am 24. Juni.