Über 30 Grad, seit Tagen ist es warm und zu trocken: Jetzt brennen im Havelland mehrere tausend Quadratmeter Waldboden - der erste große Waldbrand des Sommers. Trockenheit sorgt im ganzen Norden Brandenburgs für hohe Waldbrandgefahr.
Bis zu 4000 Quadratmeter Waldboden brennen in der Gemeinde Milower Land (Landkreis Havelland), westlich der Havel an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Zahlreiche Feuerwehrleute kämpften am Mittwochmittag gegen die Flammen, wie die Regionalleitstelle Nordwest mitteilt.
Milower Land: Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
Zeugen hatten am Mittag eine starke Rauchentwicklung zwischen der Bundesstraße 88 und dem Ort Schmetzdorf gemeldet, wie die Polizeidirektion West mitteilt. Die Polizisten nahmen den Angaben zufolge eine Anzeige wegen Brandstiftung auf.
Im Norden Brandenburgs herrschte am Mittwoch hohe Waldbrandgefahr. Wetterprognosen für die kommenden Tage kündigen aber Regen und damit eine Entspannung der Lage an, wie aus Daten des Deutschen Wetterdienstes hervorgeht.
Aktuell herrscht in den Landkreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Uckermark und Havelland Stufe 4 von 5 und damit eine hohe Waldbrandgefahr – so zeigt es eine Übersicht des Brandenburger Umweltministeriums. Dem Rest des Landes ordnen die Fachleute die mittlere Gefahrenstufe zu. Daten des Wetterdienstes prognostizieren ein sinkendes Risiko: Schon am Freitag soll in fast ganz Brandenburg nur noch sehr geringe Waldbrandgefahr herrschen.