Erstes Feuer im Sommer

BRANDenburg: 4000 Quadratmeter Waldboden gehen in Flammen auf

Der Wald in der Gemeinde Milower Land brennt, die Polizei vermutet Brandstiftung. Im gesamten Norden des Bundeslandes herrscht hohe Waldbrandgefahr.

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Bei Temperaturen von über 30 Grad löschen Feuerwehrleute den Waldbrand in der Gemeinde Milower Land (Landkreis Havelland).
Bei Temperaturen von über 30 Grad löschen Feuerwehrleute den Waldbrand in der Gemeinde Milower Land (Landkreis Havelland).Cevin Dettlaff/dpa

Über 30 Grad, seit Tagen ist es warm und zu trocken: Jetzt brennen im Havelland mehrere tausend Quadratmeter Waldboden - der erste große Waldbrand des Sommers. Trockenheit sorgt im ganzen Norden Brandenburgs für hohe Waldbrandgefahr.

Bis zu 4000 Quadratmeter Waldboden brennen in der Gemeinde Milower Land (Landkreis Havelland), westlich der Havel an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Zahlreiche Feuerwehrleute kämpften am Mittwochmittag gegen die Flammen, wie die Regionalleitstelle Nordwest mitteilt.

Milower Land: Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

Zeugen hatten am Mittag eine starke Rauchentwicklung zwischen der Bundesstraße 88 und dem Ort Schmetzdorf gemeldet, wie die Polizeidirektion West mitteilt. Die Polizisten nahmen den Angaben zufolge eine Anzeige wegen Brandstiftung auf.

Im Norden Brandenburgs herrschte am Mittwoch hohe Waldbrandgefahr. Wetterprognosen für die kommenden Tage kündigen aber Regen und damit eine Entspannung der Lage an, wie aus Daten des Deutschen Wetterdienstes hervorgeht.

Aktuell herrscht in den Landkreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Uckermark und Havelland Stufe 4 von 5 und damit eine hohe Waldbrandgefahr – so zeigt es eine Übersicht des Brandenburger Umweltministeriums. Dem Rest des Landes ordnen die Fachleute die mittlere Gefahrenstufe zu. Daten des Wetterdienstes prognostizieren ein sinkendes Risiko: Schon am Freitag soll in fast ganz Brandenburg nur noch sehr geringe Waldbrandgefahr herrschen.

Brandenburg ist mit wenig Regen, ausgedehnten Kiefernwäldern und leichten Sandböden das Bundesland mit der höchsten Waldbrandgefährdung. Im Jahr 2024 wurden bislang etwa 84 Waldbrände verzeichnet – mit rund 13 Hektar Schadensfläche. Das sind zum Glück erfreulichere Zahlen als im m vergangenen Jahr: Da registrierten die Behörden bis Ende Juni schon 166 Brände mit rund 735 Hektar zerstörter Fläche. ■