Das verheerende Feuer beim Rüstungskonzern Diehl in Berlin-Lichterfelde ist offenbar ein Akt von Staatsterrorismus gewesen. Und womöglich steckt kein Geringerer als Kremlchef Putin dahinter. Das zumindest behaupten amerikanische Medien, wie Bild berichtet. Hinweise auf eine mögliche russische Beteiligung gibt es schon länger, doch jetzt verdichten sich die Indizien.
Das Wall Street Journal (WSJ) hat die ersten Spekulationen bestätigt und jetzt neue Details enthüllt. Laut dem Blatt hat ein Beamter aus dem Sicherheitsapparat erklärt, dass keine Ursache, einschließlich Sabotage, ausgeschlossen werden könne. Was nicht das Brisanteste ist.
Das Problem bestand darin, dass die Polizei zunächst in die falsche Richtung ermittelte und von einem Unfall ausging. Westliche Sicherheitsbeamte vermuten nun aber, dass das Feuer von russischen Saboteuren gelegt wurde, und zwar aus einem ganz bestimmten Grund: um die Lieferung von Waffen und Munition an die Ukraine zu verhindern!
Putin-Saboteure könnten sich geirrt haben
Ein vom WSJ zitierter Sicherheitsbeamter berichtete, dass das Feuer in der Diehl-Fabrik wahrscheinlich in einem Bereich ausgebrochen sei, zu dem nur wenige Personen Zugang hatten. Der Mann ist mit den Ermittlungen vertraut. Das Unternehmen selbst erklärte, dass laut einem Bericht seiner Versicherer ein technisches Problem den Brand verursacht habe. Ein Unternehmensvertreter sagte jedoch am Wochenende, dass dieses technische Problem „theoretisch“ durch Sabotage verursacht worden sein könnte, wie das Wall Street Journal weiter berichtet.

Sollte der Kreml tatsächlich hinter dem Feuer beim Rüstungskonzern Diehl stecken, dürften sich die Putin-Saboteure gehörig geirrt haben. Denn bei Diehl in Berlin-Lichterfelde werden nach Auskunft des Unternehmens keine Kriegswaffen hergestellt. Ob die produzierten Teile trotzdem als Bauteile für Kriegswaffen verwendet werden können, darüber ließ sich der Konzern bisher nicht aus.
Die Fabrik war Anfang Mai vollständig niedergebrannt. Auch 160 Feuerwehrleute konnten die Bauten nicht retten. Das Werksgelände ist teilweise nur noch ein Haufen Schutt und Asche. Pikant ist: Sämtliche Videoaufzeichnungen aus Sicherheitskameras sollen in den Flammen verglüht sein. ■