Verdächtige festgenommen

Blutiger Streit in Gesundbrunnen endet mit Messerstecherei: ein Toter!

In Gesundbrunnen kam es in der Nacht zu Dienstag zu einer dramatischen Auseinandersetzung. Ersthelfer konnten das Leben eines Mannes nicht mehr retten.

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Drei Verletzte und ein Toter - das ist die bittere Bilanz einer Messerstecherei in Gesundbrunnen.
Drei Verletzte und ein Toter - das ist die bittere Bilanz einer Messerstecherei in Gesundbrunnen.Morris Pudwell

Horror-Szenen mitten in der Nacht in Berlin-Gesundbrunnen! Auf offener Straße kam es dort zu einer Messerstecherei. Die bittere Bilanz: drei Verletzte und ein Toter.

Am Dienstagmorgen zeugen Absperrungen der Polizei in der Koloniestraße davon, dass hier etwas Schreckliches passiert sein muss. Blutflecken auf der Straße – was war da los? Demnach ist es in der Nacht gegen 2.30 Uhr im Stadtteil Gesundbrunnen in einer Wohnung in der Koloniestraße zu einem Streit zwischen mehreren Männern gekommen. Kurz darauf soll der Streit erst im Innenhof, dann auf der Straße fortgeführt worden sein.

Streit eskaliert in Koloniestraße: ein Toter!

Dem KURIER liegen Informationen vor, laut denen erste Ermittlungen ergeben haben, dass es zu einem Konflikt zwischen mehreren Personen kam, bei dem mindestens eine Stichwaffe eingesetzt wurde. Die Situation eskalierte derart, dass eine Person so schwer verletzt wurde, dass sie durch den alarmierten Rettungsdienst reanimiert werden musste. Der schwer verletzte Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er gegen 4 Uhr starb.

In Gesundbrunnen kam es in der Nacht zu einer tödlichen Messerstecherei.
In Gesundbrunnen kam es in der Nacht zu einer tödlichen Messerstecherei.Morris Pudwell

Nach dem Vorfall flüchtete ein Teil der beteiligten Personen in Richtung Osloer Straße. Die Polizei leitete umgehend eine Nahbereichsabsuche ein und konnte laut ersten Meldungen die mutmaßlichen Täter wenig später feststellen und festnehmen. Auch sie waren offenbar verletzt. Drei Personen wurden vom Rettungsdienst wegen erlittener Stichverletzungen behandelt. 

Drei mutmaßliche Täter konnten festgenommen werden

Die vermeintlichen Täter hatten unter anderem blutverschmierte Hände. Diese wurden von der Polizei in Papiertüten gesteckt, um mögliche Spuren und Beweise zu sichern. Die drei Verdächtigen wurden von den Einsatzkräften festgenommen, kamen in eine Gefangenensammelstelle.

Die Identität des Toten ist bisher nicht bekannt. Auch was die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung angeht, tappen die Ermittler noch im Dunkeln. Noch in der Nacht begann eine Mordkommission mit ihren Ermittlungen. Experten sicherten Spuren und die Kripo befragte Zeugen.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilt nach dem Vorfall mit: „Wir erleben seit Jahren eine steigende Bereitschaft, Messer zu körperlichen Auseinandersetzungen mitzunehmen und diese auch gezielt einzusetzen, um andere schwer zu verletzen.“ Es sei aber Populismus, flächendeckende Messerverboten zu fordern. Wichtiger wäre es zu fragen, warum Menschen bewaffnet aus dem Haus gehen und Maßnahmen zu ergreifen, um das zu verhindern.■