Auch Berlins Polizeikräfte sind von der Pandemie betroffen: Krankmeldungen und Quarantänefälle sorgen auch innerhalb der Polizeibehörde dafür, dass Dienstpläne nicht mehr eingehalten werden können und Aufgaben in Zeiten der Corona-Pandemie priorisiert werden müssen.
Heute leitet die Polizei Berlin vorsorglich die in ihrem Pandemieplan definierte Pandemiestufe 1 ein.
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) January 17, 2022
Sie ist für die Menschen in #Berlin nicht spürbar.https://t.co/WzyUPLlPZf
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Pandemiepläne wurden bereits 2010 aufgestellt
Am Montagnachmittag rief die Berliner Polizei offiziell die „Pandemiestufe I“ aus. Grundlage hierfür ist ein „Rahmenplan Pandemie“, den die Polizeibehörde bereits 2010 vorsorglich aufgestellt hatte, um auf die Herausforderungen möglicher Pandemien vorbereitet zu sein. Die Pläne lagen in der Schublade. Lange konnte sich kaum jemand vorstellen, dass sie einmal dringend nötig sein werden. Ziel ist die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit der Polizei Berlin. Erarbeitet wurde der Plan auf Grundlage von Modellen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Robert-Koch-Instituts (RKI). Demnach wurden Infektionsszenarien entworfen und ein Stufenmodell entwickelt:
Pandemiestufe I – krankheitsbedingte Abwesenheit von 15–30 % des Personals
Pandemiestufe II – krankheitsbedingte Abwesenheit von 30–50 % des Personals
Pandemiestufe III – krankheitsbedingte Abwesenheit von >50 % des Personals
Pandemie-Koordinierungsstelle COVID wird zum Krisenstab
Schon vor Erreichen der ersten Pandemiestufe hatte die Polizei ihre Einheiten in Kohorten getrennt und Vorbereitungen dafür getroffen, dass Einsatzkräfte aus dem Stab bereitstehen, um mögliche Ausfälle auf den Polizeiwachen auszugleichen. Nicht dringliche Aufgaben werden nachrangig behandelt, oberste Priorität ist die Aufrechterhaltung der Sicherheit in der Stadt.




