Die Berliner Polizei hat vielleicht ein großes Unglück abgewendet – und vielen Menschen das Leben gerettet: Ein möglicher Amokläufer aus Bayern wurde in Sicherheitsgewahrsam genommen.
Vorbild Anders Breivik: Rechtsextremist wollte Amoklauf begehen
Die Berliner Polizei hat einen Rechtsextremisten festgenommen, der anschließend in die Psychiatrie gekommen ist. Die Festnahme sei Ende September in Berlin erfolgt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft jetzt bestätigt.
Der „Tagesspiegel“ berichtet mit Berufung auf Sicherheitskreise, der aus Bayern stammende Rechtsextremist solle kurz vor seiner Festnahme in seiner Therapieeinrichtung in Kreuzberg mit einem Amoklauf gedroht haben – und damit möglichst viele Ausländer zu töten.
Der Mann habe die Absicht gehabt, anschließend bei einem sogenannten „Suicide by Cop“ zu sterben: Er wollte demnach von der Polizei erschossen werden, um als Märtyrer zu gelten. Den norwegischen Rechtsterroristen Anders Breivik soll er dabei als Vorbild genannt haben.
Möglicher Amokläufer jetzt in Psychiatrie
Bei dem Rechtsextremisten handelt es sich offenbar um einen früheren Regionalkader der Partei „Die Rechte“, der vor zehn Jahren im Umfeld der Münchner Pegida-Bewegung aktiv war.
Gegen den Mann werde nun wegen des Verdachts auf Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, Bedrohung sowie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Er sei vorläufig in der Psychiatrie untergebracht, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Eine Begutachtung des Mannes stehe weiter aus. „Auf das Ergebnis muss noch gewartet werden.“