Ab Juli 2024 gültig

Berliner lieben das 29-Euro-Ticket

Eine Umfrage unter Berlinern zeigt, dass die Hauptstädter die Einführung des Tickets für richtig halten. 

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Eine lange Schlange Menschen wartete im Oktober 2022 vor dem Kundenzentrum der BVG am Alexanderplatz. Damals wurde das 29-Euro-Ticket erstmals verkauft.
Eine lange Schlange Menschen wartete im Oktober 2022 vor dem Kundenzentrum der BVG am Alexanderplatz. Damals wurde das 29-Euro-Ticket erstmals verkauft.Emmanuele Contini/imago

Ab dem 1. Juli gilt in Berlin das viel diskutierte 29-Euro-Ticket im Berliner Tarifbereich AB. Eine Mehrheit der Menschen in der Stadt findet die Einführung richtig – das zeigt eine aktuelle Umfrage.

Eine deutliche Mehrheit der Berliner begrüßt die Einführung des 29-Euro-Tickets. Laut den Daten einer aktuellen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der RBB-„Abendschau“ und des RBB-Radiosenders 88,8 gaben 60 Prozent der Teilnehmer an, die Einführung sei richtig. 33 Prozent halten sie für falsch, wie der RBB am Freitag berichtete. Besonders groß ist die Zustimmung bei den Jüngeren. So stimmten 71 Prozent der 16- bis 34-Jährigen der Einführung des Tickets zu. Für die repräsentative Umfrage wurden zwischen dem 18. und 22. April 1174 Menschen befragt.

Vorverkauf für das 29-Euro-Ticket läuft

Der Vorverkauf für das 29-Euro-Ticket hat am Dienstag begonnen. Gültig ist es ab dem 1. Juli. Mit dem neuen Fahrschein können alle Regionalbahnen, S-Bahnen, U-Bahnen, Trams und Busse innerhalb des Tarifbereichs AB, also bis zur Berliner Stadtgrenze, genutzt werden.

Das 29-Euro-Ticket soll eine günstige Alternative zum Deutschlandticket sein, mit dem für 49 Euro im Monat der gesamte ÖPNV in Deutschland genutzt werden kann. Von Oktober 2022 bis April 2023 gab es das 29-Euro-Ticket bereits als Entlastungsmaßnahme für die Berlinerinnen und Berliner aufgrund der damals stark steigenden Lebenshaltungskosten. Der Fahrschein kann unter anderem online bei den Berliner Verkehrsbetrieben gekauft werden. Aus anderen Bundesländern kam Kritik am Berliner Sonderweg, der den Senat viel Geld kostet. ■