Trotz Corona

Berlin: CSD-Parade am 11. September geplant

Der Christopher Street Day konnte voriges Jahr wegen der Pandemie-Beschränkungen nur online stattfinden. Diesmal soll es wieder ein großes queeres Event geben.

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Regenbogenflaggen wehen im Wind. 
Regenbogenflaggen wehen im Wind. Imago

Am 11. September soll eine Parade zum Christopher Street Day durch Berlin ziehen. Im vergangenen Jahr hatte es wegen der Corona-Pandemie nur eine Online-Ausgabe und kleine Demos gegeben. Diesmal soll wieder ein großes queeres Event mit Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor veranstaltet werden. Wenn die Parade wegen steigender Inzidenzzahlen nicht zu verantworten sei, sei der CSD schnell abgesagt, teilte der Veranstalter am Freitag mit. Über die Pläne hatten zunächst das Magazin Siegessäule und der Tagesspiegel berichtet.

Organisiert wird die Berliner Parade von der neuen Aktionsgemeinschaft LGBTIQ*. Diese sieht sich laut der Mitteilung aber nicht als Konkurrenz zu bestehenden Vereinen, sondern wünscht sich eine Zusammenarbeit.

Parade erinnert an Aufstand von Homosexuellen im Jahr 1969

Der CSD soll an die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und queeren Menschen erinnern, traditionell ist er auch eine große Straßenparty. Der Name kommt aus dem Jahr 1969: Ende Juni stürmten damals Polizisten in New York die Bar Stonewall Inn in der Christopher Street und lösten einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen gegen die Willkür aus.