Er gab sich als Paket-Bote aus und verschaffte sich so Zugang zu einem Geldinstitut in Schöneberg. Doch statt ein Päckchen auszuliefern zog der Mann eine Schusswaffe und erbeutete auf brutale Weise Bares aus dem Geldschrank. Jetzt fahndet die Polizei mit Fotos nach dem falschen DHL-Mann.
Montag, 23. Juni, gegen Viertel vor Neun in der Frühe in der Potsdamer Straße 138 in Berlin Schöneberg. Hier hat ein Geldtransferdienst eine Filiale. Zu dem Zeitpunkt hatte sie noch geschlossen. Doch ein DHL-Lieferant stand vor der Tür und machte auf sich aufmerksam. Er wolle ein Paket abgeben. Also wurde er eingelassen.
Doch das sollte der Mitarbeiter des Geldinstituts schnell bereuen. Als der 35-jährige Angestellte das Päckchen entgegennehmen wollte, zog der vermeintliche Postbote eine Schusswaffe. Er zielte auf den Angestellten, drängte ihn in einen hinteren Raum der Filiale wo der Geldschrank steht und zwang ihn, diesen zu öffnen.
Bank-Angestellter mit Waffe bedroht, gefesselt und geknebelt
Der 35-Jährige schloss den Tresor auf, der Räuber gelangte an das Geld. Wie viel er aus dem Geldschrank stahl, ist nicht bekannt. Anschließend fesselte und knebelte er den Angestellten – und flüchtete. Er soll sich Richtung Kurfürstenstraße aufgemacht haben. Sein Opfer blieb unverletzt, stand aber unter Schock. Der 35-Jährige konnte sich schließlich selbst befreien und die Polizei alarmieren.

Nun bittet die Kriminalpolizei um Mithilfe bei der Suche nach dem Räuber, der sich als DHL-Lieferant ausgegeben hat. Dazu wurden zwei Fotos von dem Mann veröffentlicht. Wer erkennt den falschen Paket-Boten? Wer hat etwas beobachtet am Morgen des 23. Juni 2025 vor der Filiale des Geldtransferdienstes.
Hinweise nimmt das zuständige Fachkommissariat der Polizeidirektion 4 (Süd) in der Eiswaldtstraße 18, 12249 Berlin, unter der Rufnummer (030) 4664-473119 oder per E-Mail an Dir4K31@polizei.berlin.de entgegen. Zeugen können sich auch an jede andere Polizeidienststelle wenden oder die Internetwache nutzen.