Trauriger Alltag in Berlin. Israel-Hasser finden sich zu einer Demonstration zusammen, brüllen antisemitische Parolen, die Polizei greift ein, Festnahmen, es kommt zu Ausschreitungen. Am Dienstagabend sind es etwa 450 Personen, die am Schlesischen Tor in Kreuzberg losmarschieren, um ihrem Hass freien Lauf zu lassen.
Die Polizei greift nach eigenen Angaben ein, als die Demo-Teilnehmer strafbare Symbole zeigen, verbotene Parolen brüllen. Mindestens 13 Personen werden festgenommen. Laut Polizei kommt es zu zu „Gewaltstraftaten aus dem Protestzug“. Zwei Beamte werden verletzt.
Nach Angaben des Polizeisprechers geht es um Ausrufe wie etwa die umstrittene propalästinensische Parole „From the river to the sea, Palestine will be free“. Mit dem Satz ist gemeint, es solle ein Palästina geben auf einem Gebiet vom Fluss Jordan bis zum Mittelmeer – dort, wo sich jetzt Israel befindet.
Die Berliner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie strafbar ist. Die Polizei schreitet deswegen ein, wenn Menschen die Parole skandieren.
Im Rahmen einer angemeldeten Versammlung in #Kreuzberg wurden am Lautsprecherwagen der Versammlungsleitung Symbole gezeigt, die im Gesamtkontext der Veranstaltung gegen Vereinsrecht und Strafgesetze verstoßen könnten. Wir haben der Versammlungsleitung die Möglichkeit eingeräumt,… pic.twitter.com/YeL99I5jg1
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) November 25, 2025
