Seit Heiligabend gesucht

Aus Maßregelvollzug geflüchtet: Ausgebrochene Männer gefasst!

In der Nacht vor Heiligabend flüchteten die Männer und verletzten dabei zwei Krankenschwestern.

Teilen
Eines der Gebäude vom Krankenhaus-Maßregelvollzug auf dem Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik.
Eines der Gebäude vom Krankenhaus-Maßregelvollzug auf dem Gelände der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik.Jörg Carstensen/dpa

Eine Woche nach dem Ausbruch zweier Straftäter aus dem Maßregelvollzug in Berlin-Reinickendorf hat die Polizei die Männer gefasst. Das teilte ein Polizeisprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Die Polizei hatte seit Freitag auch mit einem Foto nach dem 34 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter gefahndet. Die Polizei wollte später weitere Details mitteilen.

Beiden Männern war am vergangenen Sonntagmorgen die Flucht gelungen. Laut Polizei und Gesundheitsverwaltung griff einer von ihnen bei dem Ausbruch zwei Krankenschwestern an. Eine kam mit Stichverletzungen in ein Krankenhaus, die andere wurde ambulant behandelt.

Angriff mit Pfanne und Messer

Die Ausbrecher gelten den Angaben zufolge wegen ihrer psychischen Erkrankungen als gefährlich. Mindestens einer der beiden könnte mit einem Messer bewaffnet sein. Bei dem Maßregelvollzug handelt es sich um ein gesichertes Krankenhaus im Stadtteil Wittenau, in dem psychisch kranke oder süchtige Straftäter untergebracht sind.

Den zwei Männern war am frühen Sonntag gegen 3.30 Uhr die Flucht gelungen. Nach Behördenangaben habe ein 34-jähriger Untergebrachter „eine 45-jährige Krankenschwester unter einem Vorwand zu sich gerufen und diese dann mit einer Pfanne angegriffen“.

Eine 53 Jahre alte Kollegin soll ihr dann zu Hilfe geeilt und von dem Mann mit einem Messer angegriffen worden sein. Anschließend sei er mit einem weiteren Insassen von dem Gelände am Olbendorfer Weg geflohen. Danach suchte eine Einsatzhundertschaft mit Maschinenpistolen das Gelände des Krankenhauses ab – ohne Erfolg. ■